Blutspendemeister 2020 stehen fest


04.06.2020
Verband • Projekte • Soziales

Die Sieger der diesjährigen Blutspendemeisterschaft der Blutspendedienste NSTOB und Mecklenburg-Vorpommern vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) stehen fest. Gemeinsam mit den Landesfußballverbänden in Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern wurden in diesem Jahr bereits zum fünften Mal die Blutspendemeister unter den Amateurfußballern gesucht. Schlussendlich beteiligten sich 3.071 Amateurfußballerinnen und Amateurfußballer sowie Vereinsangehörige an der Aktion und spendeten stellvertretend für ihren Verein Blut.

Siegervereine freuen sich über neue Trikotsätze und Fußbälle

Der Sieger in Mecklenburg-Vorpommern – und damit nach dem Verzicht auf die Vergabe von Meisterschaften im sportlichen Bereich einer der wenigen Meister in diesem Jahr – ist die SG Wöpkendorf. Der Verein aus dem Fußballkreis Nordvorpommern/Rügen landete im Klassement mit insgesamt 153 Blutspenden ganz oben, gefolgt vom SV Warnemünde (110), dem SV Prohner Wiek (77) und dem Lübtheener SV Concordia (42). Die vier Erstplatzierten dürfen sich in Kürze über einen neuen adidas-Trikotsatz freuen. 

Zwar ohne Trikotsätze, aber trotzdem nicht leer werden die Vereine auf den Rängen fünf bis 18 ausgehen, sie erhalten jeweils einen Satz Fußbälle.

Coronapandemie rückt Blutspendemeisterschaft in den Hintergrund

Mit der Mannschaft und den Vereinsanhänern Blut spenden, Leben schenken und Meister werden – so lautete das Motto der Blutspendemeisterschaft 2020 in fünf Bundesländern. 2019 nahmen an der in Niedersachsen durchgeführten Aktion 11.961 Spenderinnen und Spender von 700 Fußballvereinen teil. In diesem Jahr waren es 3.071 Teilnehmende aus 579 Fußballvereinen. Die fünfte Auflage der Blutspendemeisterschaft hätte wieder einmal ein voller Erfolg werden sollen – auch weil das Gebiet der Aktion auf fünf Bundesländer vergrößert wurde –, aber die Coronapandemie machte diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung.

Dabei benötigen die DRK-Blutspendedienste gerade in Zeiten des Coronavirus Blutspenden, um Patienten weiterhin sicher mit Blutpräparaten versorgen zu können. Doch die durch die Behörden erlassenen Ausnahmegenehmigungen zur Durchführung von Blutspendeterminen sind mit strikt einzuhaltenden Hygienemaßnahmen wie z.B. der Einhaltung eines notwendigen Sicherheitsabstands zwischen Spendern in den Wartebereichen verbunden. "Aus diesem Grund mussten wir das Terminangebot in den vergangenen Wochen stark reduzieren", erläutert Marketingeferentin Lina-Marie Fieker vom DRK-Blutspendedienst NSTOB. Weiterhin mussten sämtliche Vereinsaktivitäten sowie der Spielbetrieb im Amateurfußball während der Corona-pandemie heruntergefahren werden. Beide Faktoren haben zur Folge, dass die Teilnahme an der Blutspendemeisterschaft in diesem Jahr sehr gering ausfällt.

Die Zahl der Teilnehmer an der Blutspendemeisterschaft soll allerdings nicht täuschen: "Der Einsatz der Bevölkerung, sich trotz der Kontaktverbote auf den Weg zu machen und mit einer Blutspende Leben zu retten, ist bemerkenswert. In Zeiten wie diesen sind wir dankbar für eine derartige gesellschaftliche Solidarität und möchten uns herzlich bei allen Blutspendern und Helfern für die Unterstützung bedanken", so Lina-Marie Fieker. Eine Fortsetzung der Meisterschaft im nächsten Jahr wäre eine Möglichkeit, noch einmal von vorn starten zu können. Bis dahin freut sich der Blutspendedienst auch ohne Blutspendemeisterschaft gerade in Krisenzeiten über alle Blutspender, die echten Teamgeist beweisen.


Warum ist Blutspenden beim DRK so wichtig?

Blutspender sind „Lebensretter“. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. Eine Vielzahl von Patienten verdankt ihr Leben fremden Menschen, die ihr Blut freiwillig und uneigennützig spenden. Neben Unfallopfern und Patienten mit Organtransplantationen sind vor allem Krebspatienten auf Blutpräparate angewiesen.

Jeden Tag werden in Deutschland etwa 15.000 Blutspenden benötigt. Dazu organisieren die DRK-Blutspendedienste in Deutschland rund 43.000 Blutspendetermine im Jahr. Nach strengen ethischen Normen – freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich. Das DRK deckt damit auf der Grundlage freiwilliger und unentgeltlicher Blutspenden mehr als 75 Prozent der Blutversorgung in Deutschland ab.

Grundsätzlich kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren Blut spenden. Mehrfachspender können nach individueller Entscheidung der Ärzte des DRK-Blutspendedienst NSTOB bis zu einem Alter von 72 Jahren (bis zum 73. Geburtstag) spenden. Frauen können 4-mal, Männer sogar 6-mal innerhalb von 12 Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 8 Wochen liegen. Mitbringen sollten die Blutspender/innen ihren gelben oder digitalen Unfallhilfe- und Blutspenderpass sowie einen amtlichen Lichtbildausweis.

Alle Termine und Informationen zur Blutspende sind online unter www.blutspende-leben.de oder über die kostenlose Service-Hotline 0800 11 949 11 abrufbar.


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