Abschluss der AFM-Konferenzen in Parchim und Greifswald


19.06.2018

Vier Stationen mit interessanten wie auch zukunftsorientierten Treffen samt aufschlussreichen Diskussionen lagen bereits hinter dem Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball (AFM) des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern (LFV M.-V.). In der vergangenen Woche standen nun die letzten beiden Besuche in den Kreisverbänden in Westmecklenburg und Vorpommern-Greifswald auf dem Programm. 

KFV Westmecklenburg denkt ganzheitlich

Etwas anders als bei den bisherigen Veranstaltungen gingen die Teilnehmer im KFV Westmecklenburg die Überlegungen etwas zusammenhängender an. Sie fordern vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) Gesichter und Kampagnen bzw. Werbung für den weiblichen Fußball. Diese kann der LFV M.-V. gemeinsam mit den Kreisen umsetzen und die Vereine somit unterstützen. Dabei sind gerade Jugendliche eine wichtige Säule auf dem Weg: „Verantwortung statt Dropout!“ Die Junior-Coach-Ausbildung stellt dafür eine gute Möglichkeit dar. Gebraucht werden Netzwerke, die interessierte Fußballmädchen auffangen und ihnen Perspektiven aufzeigen. Denn Mädchen finden den Weg zum Fußballplatz leider immer seltener.

Wie es beispielsweise gehen kann, erklärten die anwesenden Verantwortlichen vom Hagenower SV: „Wir veranstalten jedes Jahr einen Tag des Mädchenfußballs im Vormittagsbereich. Wir holen die Mädels mit den Vereinsbussen aus den umliegenden Schulen ab und organisieren für sie einen tollen Tag. Erfahrungsgemäß kommt dann mindestens eine Handvoll Mädels zum nächsten Vereinstraining.“

Mädchenfußball im FV Vorpommern-Greifswald ausgestorben

Nach drei zuvor vergeblichen Startversuchen beendete der AFM die Konferenzrunden des Mädchen- und Frauenfußballs im FV Vorpommern-Greifswald. Nicht nur an der geringen Teilnehmerzahl wurde deutlich, dass es dem Frauenfußball in diesem Kreis an einer Basis fehlt. In der kommenden Saison wird nicht ein einziger Verein für den Juniorinnen-Spielbetrieb melden: keine F-, E-, D-, C- oder B-Juniorinnenmannschaft wird auf Kreis- oder Landesebene starten. Einziger Lichtblick ist das vierwöchig stattfindende Mädchentraining am Donnerstag (16.30 bis 18.00 Uhr) über den Stützpunkttrainer Henry Gransow. Hingegen werden bei den Frauen etwa acht Mannschaften in der Kreisoberliga antreten.

Doch auch dort wird bei der Situationsanalyse der Vereine eines deutlich: „Wir haben zu wenige Spielerinnen“, sind sich alle drei Vereinstrainer vor Ort einig. Somit lautet das Fazit der Veranstaltung: die Nachwuchsarbeit im Mädchenbereich muss auf allen Ebenen fokussiert werden, denn sonst wird in naher Zukunft auch der Frauenfußball vom Aussterben bedroht sein.

Ein erstes Fazit

Ulrike Balzer, verantwortlich für die vergangenen Konferenzrunden, resümiert: „Die Kreise hatten ein großes Interesse, sich untereinander auszutauschen. Vor allem bekannte Gesichter, Ansprechpartner und ein funktionierendes Netzwerk sind Faktoren, die ausschlaggebend für die Motivation der Agierenden sind. Niemandem geht es vornehmlich um das Gewinnen von Meisterschaften, sondern es steht die Sache an sich im Vordergrund.“

Der AFM wird zusammen mit den Kreisverantwortlichen und in Ableitung dieser Konferenzen konkrete Hauptschwerpunkte setzen, die bereits zur neuen Saison aktiv werden sollen.



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