Eifrige Diskussion beim Start des weiblichen Perspektivkaders

Der Auftakt ist gemacht. Am vergangenen Freitag lief in Neubrandenburg die Premierenveranstaltung des Perspektivkaderteams weiblich ab. Insgesamt 16 weibliche Fußballtalente mit ihren Eltern oder/und Vereinsvertretern fanden den Weg in die Vier-Tore-Stadt. „Die Resonanz war gut. Das zeigt, dass die Idee auch bei den Mädchen Anklang findet“, bewertete Landestrainer Tilo Berner die Veranstaltung als gelungen.

Das Trainerteam hatte eine knapp 70-minütige Demo-Trainingseinheit vorbereitet. Thema waren Koordination und Passspiel. „Mit dieser Trainingseinheit hatten wir zwei Ziele verfolgt. Zum einen wollten wir mal zeigen, welche Inhalte verstärkt im Vormittagstraining stattfinden und zum anderen wollten wir zeigen, wie eng das Trainerpersonal am Standort im Kontext des Dreigestirns Verband/Verein/Schule  verzahnt ist. Neben Berner führten Katharina Berner /Trainerin B-Juniorinnen-Bundesliga, Marcus Henning (Trainer Regionalliga-Frauen) und Christian Berkenkamp (Co-Trainer B-Juniorinnen Bundesliga und Torwart-Trainer) durchs Programm. Katharina Berner und Marcus Henning sind zudem Lehrer am Sportgymnasium, Christian Berkenkamp noch Torwart-Stützpunkttrainer.

Nach den 70 Minuten war dann eine Diskussionsrunde im Medienraum des Sportgymnasium für die gut 50 Gäste angesagt.  „Wir haben viel diskutiert auch kontrovers, das war gut. Nur so kommen wir voran. Ein Problem in punkto Mädchenfußball in M-V wurde deutlich. Das Talenteaufkommen bei uns ist sehr gering, darum tun sich vor allem die reinen Mädchenvereine, auch aus nachvollziehbaren Gründen, schwer ihre Besten gehen zu lassen.  Unser Auftrag hier in Neubrandenburg ist aber ganz klar die Spitze im Land bestmöglich zu trainieren und genau diese Aussage muss in den nächsten Veranstaltungen noch mehr verdeutlicht werden. Wir wollen die Besten voranbringen und die Vereine des Landes für unsere Idee gewinnen und mit ins Bott holen“, so Berner, der die Diskussion auch kritisch beäugte.