Die Nachwuchskicker des Jahrgangs 1996 aus Mecklenburg-Vorpommern haben mit einem zwölften Platz beim DFB-Sichtungsturnier in Duisburg zum Abschluss der Auswahlaktivitäten in dieser Altersklasse ihr bestes Resultat überhaupt verzeichnen können. LFV-Verbandssportlehrer Thomas Klemm war von den Darbietungen seiner Mannen richtig angetan und attestierte dem Team neben dem großen Kampfgeist auch starke Leistungen im spielerischen und taktischen Bereich.
Die männliche U18-Auswahl aus M.-V. hat sich mit zwei Siegen und zwei Niederlagen im Klassement der 22 Teilnehmer beim Sichtungsturnier des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) an der Sportschule Wedau in Duisburg einen guten zwölften Platz gesichert. Sieger wurde Württemberg vor den Verbänden aus Niedersachsen und Niederrhein.
Damit bestätigten die Kicker des Jahrgangs 1996 ihren Aufwärtstrend, der bereits mit dem dritten Rang beim NOFV-Länderpokal knapp einen Monat zuvor erkennbar war. Mit dem guten Abschneiden in Duisburg sorgten sie zudem für einen versöhnlichen Abschluss ihrer Auftritte im Auswahldress Mecklenburg-Vorpommerns. “Es war ja immer unser Problemjahrgang”, berichtete Thomas Klemm, Verbandssportlehrer beim Landesfußballverband in M.-V. von den zuvor wenig berauschenden Ergebnissen. Zumeist blieb das Team bei nationalen Wettkämpfen ohne jeden Punkt.
Ganz anders die Leistung in Duisburg, die mit zwei 1:0-Erfolgen im zweiten Duell mit Kasachstan und am finalen Spieltag gegen Bremen belohnt wurde. Letztlich war sogar mehr drin als Rang zwölf, doch leider stimmten im dritten Spiel gegen Südbaden Leistung und Ergebnis so gar nicht überein. “Da haben wir mit Abstand das beste Spiel abgeliefert in diesem Jahrgang”, war Thomas Klemm voll des Lobes, welches er im Anschluss an die unglückliche 0:2-Pleite auch an seine Spieler weitergab. “Sie haben das klasse gemacht, wir hatten sechs, sieben klare Chancen.” Lediglich die Torausbeute war mangelhaft, so dass letztlich auch ein unberechtigter Handelfmeter zur Niederlage führte. Eine solche hatten die MV-Kicker schon zu Turnierbeginn – begünstigt durch viele eigene individuelle Fehler – gegen den späteren Sieger Württemberg hinnehmen müssen (0:4). Was dann folgte, entschädigte nicht nur für dieses Spiel, sondern auch für die vielen Nackenschläge in den Jahren zuvor. “Die Jungs haben sich den Allerwertesten aufgerissen, das hat man richtig spüren können”, meinte Klemm abschließend.
Die MV-Auswahl: Jonas Hoffmann, Erik Weilandt, André Rokita, Lucas Dimter, Marvin Reusing, Max Christiansen, Magnus Sabas, Max Kretschmer, Panajiotis Haritos, Paul Puskeiler, Karol Orlos (alle F.C. Hansa Rostock), Valtenin Rode, Lars-Ole Patz (beide FC Mecklenburg Schwerin), Nico Billep, Sebastian Schlettwein (beide FSV Bentwisch), Florian Karsch (Rostocker FC).