Mit Rang drei und vielen neuen Eindrücke kehrten die U17-Fußballerinnen Mecklenburg-Vorpommerns von den dreitägigen Ostseejugendspielen aus Wyborg (Russland, 150 km nordwestlich von St. Petersburg) zurück. Bei der vom Landessportbund M-V organisierten Veranstaltung sprang für die U17, die fast ausschließlich mit Spielerinnen des B-Juniorinnen-Bundesliga-Kaders des 1. FC Neubrandenburg 04 besetzt war, leider kein Sieg heraus. Zum Auftakt gab es eine am Ende viel zu deutliche 1:5-Niederlage gegen eine finnische Auswahl. Im zweiten Spiel gegen die Auswahl der Region Leningrad wussten sich die Spielerinnen um Kapitän Svantje Hagemann zu steigern, kamen zu einem 0:0. Letztere gewannen auch das Turnier.
„Sportlich gesehen lief es durchwachsen. Im ersten Spiel hat uns jegliche Aggressivität und Leidenschaft gefehlt. Das war dann im zweiten Spiel bedeutend besser, nur leider haben wir uns da nicht mit einem Sieg belohnt. Ansonsten waren diese Spiele ein Super-Erlebnis, ein Dank gilt auch den russischen Gastgebern, die diese Veranstaltung super vorbereitet haben. Da hat sich meiner Meinung nach der ganze Aufwand, unter anderem die Visa zu beantragen, gelohnt”, resümierte Auswahltrainerin Katharina Berner, die von LFV-Geschäftsführer Bastian Dankert und ihrem Co-Trainer Hans-Joachim Grahl begleitet wurde. Wenngleich vor allem die Niederlage gegen die finnische Mannschaft wurmte, „ bekommen wir doch drei Gegentore in den letzten zehn Minuten”. Das Tor für MV schoss Johanna Magoltz. Da die Russinnen ihrerseits anschließend die Finninnen 5:1 bezwangen, war die Ausgangslage klar. Nur bei einem hohen Sieg hätten die MV-Mädels noch ein Wörtchen um Gold und Silber mitsprechen können. Am Ende wurde es trotz einer deutlichen Leistungssteigerung und zweier guter Möglichkeiten von Magoltz und Nele Fritsch ein 0:0 „Eine tolle Geschichte vor allem für die Mädchen. Wir haben hier eine super Gastfreundschaft erlebt. Sportlich hätte es besser sein können”, bilanzierte LFV-Geschäftsführer Dankert.
Der MV-Kader: Svantje Hagemann – Lisa-Marie Gille, Mareike de Vries, Josephine Voigt, Kim Krohn, Miriam Möller, Vivien Knappe, Johanna Magoltz, Laura Lorenz, Nele Fritsch, Sarah Radeke, Vivien Schuldt, Maria Seidel, Rabea Weglowski