Auch wenn es am Ende nur der 22. und damit letzte Platz für die U 17 Auswahl-Fußballerinnen Mecklenburg-Vorpommerns war, das Trainergespann Katharina Berner und Hans-Joachim Grahl zog dennoch eine positive Bilanz beim DFB-Länderpokal in Duisburg. „Wenn man bedenkt, dass wir aufgrund großer personeller Sorgen nur mit 13 Spielerinnen angereist sind, haben wir uns achtbar aus der Affäre gezogen. Unser Teilziel, mindestens in einem Spiel zu punkten, haben wir ebenfalls erfüllt” resümierte Auswahl-Trainerin Katharina Berner. Den Länderpokal gewann Brandenburg vor Bayern und Niedersachsen.
Für die Nordlichter ging es denkbar schlecht los. Mit dem späteren Fünften Württemberg wartete zum Turnierauftakt gleich ein richtiger Kracher. Bereits zur Pause lag das Team um Kapitän Johanna Magoltz 0:4 zurück, zwei weitere Gegentreffer kurz nach Wiederanpfiff ließen Schlimmes vermuten. Am Ende beließen es die Süddeutschen bei sechs Treffern. Doch bereits im zweiten Match gegen Schleswig-Holstein wussten sich die M-V-Mädels zu steigern. Vor allem in punkto Einsatz und Leidenschaft waren sie im Vergleich zum Vortag wie ausgewechselt. Nach dem zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer keimte sogar Hoffnung auf den ersten Punktgewinn auf. Dieser wurde mit dem 3:1 kurz vor Schluss aber schnell begraben. Im dritten Match gegen Angstgegner Berlin (kürzlich beim NOFV-Länderpokal setzte es eine 2:9-Schlappe) knüpften sie nahtlos an die gute kämpferische Leistung vom Vortag an, trotz zweier früher Gegentreffer beide nach Abwehrfehlern (0:2). „Die Moral ab Spiel zwei hat gestimmt. Das Problem bei uns war, und das hat sich durch den gesamten Länderpokal gezogen, wir haben einfach zu viele Fehler im individuellen Bereich gemacht”, analysierte Co-Trainer Grahl. Diese wurden dann im letzten Turnierspiel gegen Südwest abgestellt und so langte es zum Abschluss noch zu einem torlosen 0:0
Der MV-Kader: Laura Lorenz, Vivien Knappe, Josephine Voigt, Anna Luisa Spieß, Chantal Kneier, Ria-Therese Pein, Vivien Schuldt, Johanna Magoltz, Svantje Hagemann (alle 1. FC Neubrandenburg 04), Miriam Möller, Sarah Radeke (beide MSV Pampow), Greetje Scheller, Lea Fischer (beide SV Hafen Rostock)
