
Niclas Rose aus Berendshagen wird die beiden Finalisten vom SV Pastow und vom F.C. Hansa Rostock im Endspiel des Lübzer Pils Landespokals als Schiedsrichter auf das Feld führen. An den Seitenlinien enthält der 26-Jährige im Warener Müritzstadion Unterstützung von Sirko Müke (35, Neustrelitz) und
Andreas Streich (39, Stettin). Die Rolle der Vierten Offiziellen übernimmt Julia Loh (40, Rostock).
„Das Finale des Pokalwettbewerbs leiten zu dürfen, ist für mich ein besonderes Highlight. In der Regel bekommt man ein solches Endspiel nur ein Mal in seiner Laufbahn, sodass für mich ein kleiner Traum in Erfüllung geht. Es bedeutet mir viel, dieses Vertrauen seitens des Schiedsrichterausschusses bekommen zu haben. Mein Gespann und ich werden alles daran setzen, mit der größtmöglichen Professionalität an das Spiel heranzugehen“, sagt Rose voller Vorfreude auf die Partie, welche erneut im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure stattfinden wird.
Torsten Koop, Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses, begründet die Besetzung des Finals wie folgt: „Niclas hat sich dieses Pokalfinale durch super Leistungen in der vergangenen Regionalliga-Saison verdient. Das gesamte Schiri-Gespann genießt das höchste Vertrauen des Schiedsrichterausschusses.“ Der ehemalige Bundesliga-Referee betont: „Ich bin mir sicher, dass sie zu einem tollen Pokalendspiel beitragen werden.“
Niclas Rose, der im beruflichen Alltag als Vertriebsmitarbeiter tätig ist, gehörte schon in der Saison 2022/2023 zu den Spieloffiziellen beim Landespokalfinale der Herren. Dort fungierte er als Schiedsrichterassistent an der Seite von Frank Hübner.
Dass er bereits am Finaltag der Amateure 2023 beteiligt war, sieht Rose als Vorteil: „Ich denke, dass die Erfahrungen des vergangenen Finals in Bezug auf die Abläufe, Atmosphäre und das gesamte Drumherum helfen werden. Man weiß, was im Vorfeld abgesprochen werden muss und welche Besonderheiten es zu beachten gilt.“
„Toller Spielort mit super Platzbedingungen“
Positiv hat Niclas Rose ebenfalls den Spielort des diesjährigen Landespokalfinals, das Müritzstadion Waren, in Erinnerung: „Vor ein paar Jahren habe ich die Verbandsligapartie SV Waren 09 gegen den Güstrower SC geleitet. Ich habe das Müritzstadion als super Spielort in Erinnerung. Ich denke, es wird eine tolle Atmosphäre mit hervorragenden Rahmenbedingungen für das Pokalfinale werden.“
Seit nunmehr dreizehn Jahren ist Niclas Rose als Schiedsrichter auf den Plätzen des Landes und auch deutschlandweit unterwegs. Mit gerade einmal dreizehn Jahren machte er die Ausbildung zum Schiedsrichter. Er pfeift also schon sein halbes Leben lang. Seine Beweggründe für den Start beschreibt Rose wie folgt: „Schiedsrichter bin ich geworden, weil bei meinen Spielen in der D-Jugend immer keine Schiedsrichter antraten. Ich denke zudem, dass ich einen großen Gerechtigkeitssinn habe und als Schiedsrichter möchte ich meinen Beitrag zum Fairplay leisten.
Eine Entscheidung, die Rose bis heute nicht bereut und die ihm neben tollen Erfahrungen auf dem Platz, vor allem im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung viel gegeben hat: „Ich habe durch die Schiedsrichterei meine Persönlichkeit stetig weiterentwickelt und wäre ohne diese Lebensschule mit großer Sicherheit nicht derjenige, der ich heute bin.“
Einen weiteren Benefit sieht Rose außerdem: „Die Gemeinschaft im Schiedsrichter-Team auf und neben dem Platz bereitet einfach Freude. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, nicht nur Kollegen, sondern wahre Freunde gefunden zu haben“, so Rose. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass man „gemeinsam durch Dick und Dünn“ geht und auch schwierige Erfahrungen zusammen bewältigen muss. Das Landespokalfinale wird der 578. Einsatz als Spieloffizieller sein. Der LFV wünscht ihm und seinem Team gutes Gelingen und allzeit „Gut Pfiff“.