Was für ein Paukenschlag! Die U14-Juniorinnen des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern haben den NOFV-Länderpokal in Lindow gewonnen. Bei der nach der Reform des DFB erstmals in dieser Altersklasse ausgetragenen Regional-Länderturnier sicherte sich die Mannschaft um Kapitän Viviane Schönherr die Goldmedaille. Nach 2005 (U15) und 2010 (U13) war es erst der dritte Titelgewinn einer Nachwuchs-Auswahl aus MV in den letzten 15 Jahren. Kurios am Ende wurden die Nordlichter zusammen mit dem Verband Sachsen-Anhalt gemeinsam NOFV-Meister hatten beide Teams doch das gleiche Punkt- und Torverhältnis. „Das ist der absolute Wahnsinn. Wir wollten um eine Medaille mitspielen, mit dem Titel hätte ich aber nun wahrlich nicht gerechnet. Ein großes Kompliment an die Mannschaft. Die Art und Weise, wie wir das gesamte Wochenende gespielt haben, hat mich sehr beeindruckt. Sowohl auf als auch neben dem Platz haben wir uns als Super-Einheit präsentiert. Das lässt für die Zukunft hoffen”, war Landestrainer Tilo Berner überglücklich.
Bereits zum Auftakt am Sonnabendvormittag gegen Berlin wussten die M-V-Mädels mit tollem Angriffsfußball zu gefallen. Am Ende, sprang nach zwischenzeitlichem 1:1 ein verdienter 2:1-Erfolg heraus. Die Torschützinnen waren Laetitia Gonswa (FSV 02 Schwerin) und Nicola Stutzky (FC Schönberg 95). „Von den Chancenanteilen wäre vielleicht auch ein höherer Sieg drin gewesen, aber wichtig war, dass wir überhaupt drei Zähler geholt haben”, so Berner. Am Nachmittag wartete dann Sachsen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte steigerten sich die M-V-Spielerinnen. Nach toller Vorarbeit von Lina Jubel stand erneut Nicola Stutzky goldrichtig, markierte den Siegtreffer. Der Einzug ins „Endspiel” und eine Medaille waren geschafft. Doch die U14-Mädels aus M-V hatten anscheinend noch nicht genug, forderten am letzten Tag den Turnierfavoriten Brandenburg heraus Nach spannenden 40 Minuten auf Augenhöhe trennten sich beide torlos. Das Novum, zwei Länderpokalsieger, war damit perfekt
Der MV-Kader: Lina Jubel, Lisa Dworatzek, Jule Schulz, Emma Trense (alle 1. FC Neubrandenburg 04), Laetitia Gonswa, Lea Gammelin, Michelle Sternkiker (alle FSV 02 Schwerin), Sophia Meien (Velgaster SV), Kim Walczak (FSV Einheit Ueckermünde), Natalie Jegotka (SV Plate), Nicola Stutzky, Rita Schumacher (beide FC Schönberg 95), Jule Lengsfeld (SV Hafen Rostock), Lea Krüger, Viviane Schönherr (beide VFC Anklam), Mona Ebermann (FC Rot-Weiß Wolgast).