
Der SV Pastow war das erste Mal in seiner Vereinshistorie Finalist im Landespokalfinale und ist durch die Endplatzierung Hansas in der 3. Liga auf Platz 5 nur haarscharf an einem sicher gesetzten Platz in der ersten Runde des DFB-Pokals 2025/2026 vorbei geschrammt. Pastow hätte das Endspiel gewinnen müssen, um dabei zu sein, ist mit einem (0:7) nach 90 Minuten allerdings weit von einer Pokalüberraschung entfernt geblieben.
Hansa-Stürmer Sigurd Haugen wurde mit 10 Treffern vor 3.500 Zuschauenden nicht nur “Spieler des Spiels”, sondern auch Torschützenkönig im gesamten Wettbewerb. Im übrigen könnte kein Amateur-Team aus MV gegen Hansa auch nur einen Treffer in den gespielten Vorrunden verbuchen.
Im Gespräch mit Staffelleiter und Trainern
Nach dem deutlichen Spielverlauf zeigt sich Staffelleiter Peter Dluzewski zufrieden, konstatiert allerdings: “Leider blieb diese Pokalsaison ohne wirklich große Überraschungen, obwohl der Sieger sich in den Vorrunden in manchen Spielen sehr viel schwerer tat mit dem Toreschießen als im Finale.” Er ergänzt: “Für Pastow war es ein großes emotionales Highlight und es freut mich, dass sie es trotzdem so richtig gefeiert und genossen haben.” Auch wenn das Ergebnis eine deutliche Sprache spricht, das Team aus der Gemeinde Brodersdorf hat einen aufopferungsvollen Kampf hingelegt und ein gut aufgelegter Torhüter, mehrfache Abwehraktionen der Verteidiger auf der Linie sowie mindestens dreimal auch das viel zitierte Aluminium verhinderten noch Schlimmeres.
Pastows Trainer Heiner Bittorf sagte nach Abpfiff: “Ich hätte mir ein engeres Ergebnis gewünscht. Wir können im Prinzip gar nicht bolzen, aber wir haben gerade in Halbzeit eins deutlich zu viele Bälle geschlagen. Es tut weh, aber in der Sommerpause werden wir es gut verarbeiten. Der emotionalste Moment war am heutigen Tag das Betreten der Kabine. Was unsere Betreuer da gezaubert haben, das war, als ob wir Champions League spielen. Überragend.”
FCH-Chefcoach Daniel Brinkmann ergänzt: “Das 1:0 für uns kam als Dosenöffner zum Glück sehr zeitig, auch wenn ich mir vorab schon sicher war, dass der Moment kommt. Danach wird das Spiel dann natürlich immer offener.”
Aufstellung
SV Pastow: Zimmermann – Bode (46. C. Lange), Westendorf, Mansur, März (63. Fürstenau) – Siegmund, Synwoldt, Mönck, Mietzelfeld (46. Rudlaff) – Gildemeister (63. Romashkin), Juhrmann (84. Nehls)
F.C. Hansa Rostock: Uphoff – Pfanne, Roßbach (80. Gebuhr), Rossipal (60. Manu) – Mejdr (60. Krohn), Dietze, Schuster, Ruschke (60. Kinsombi) – Fröling (60. Schumacher), Harenbrock – Haugen
Tore: 0:1 Fröling (17.), 0:2 Haugen (37.), 0:3 Harenbrock (47.), 0:4 Haugen (50.), 0:5 Krohn (66.), 0:6 Haugen (70.), 0:7 Kinsombi (91.)

Das Endspiel war seit fünfzehn Jahren das erste Mal wieder in Waren (Müritz) zu Gast und präsentierte sich als ein rundum friedliches Fußballfest. Auch Namensgeber und Hauptsponsor der Veranstaltung, die Mecklenburgische Brauerei Lübz, vertreten durch ihren Geschäftsführer Bastian Pochstein, zeigte sich hocherfreut: “Tolles Wetter, großartige Bedingungen und einfach Werbung für den Fußball – so soll es sein.”
Ausblick: Lübzer Pils Landespokal 2025/2026
Die Auslosung der 1. Runde im Lübzer Pils Landespokal 2025/2026 wird planmäßig am Mittwoch, den 16. Juli ab 13 Uhr live beim LFV via Stream zu verfolgen sein. Die Vereine werden gebeten, die genannte Ausschlussfrist in den Ende Juni zugesandte Unterlagen zu beachten.
Rückblick: Pressekonferenz nach Abpfiff
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