Mit der Partie des VfL Wolfsburg gegen den FSV Mainz 05 (Endstand: 2:3) endete nicht nur die 58. Spielzeit in der Fußball-Bundesliga, sondern auch die aktive Schiedsrichterkarriere von Markus Häcker. Die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) vorgegebene Altersgrenze lässt weitere Nominierungen des früheren FIFA-Assistenten (2010 – 2019) auf dieser sportlichen Ebene nicht mehr zu. Künftig wird der 47-Jährige nun als Assistent des Videoschiedsrichters (AVAR) in der 1. und 2. Bundesliga sowie als Coach für Schiedsrichterassistenten der ersten drei Ligen fungieren.
Die Begegnung in der VW-Stadt war der 233. Einsatz Häckers an der Seitenlinie in der Beletage des deutschen Fußballs. Dort wurde er seit 2007 angesetzt. Seine Premiere feierte er am 15. September 2007 an der Seite von Markus Schmidt bei der Partie 1. FC Nürnberg gegen Hannover 96 (2:2). Bei seinem letzten Auftritt in Wolfsburg assistierte er FIFA-Referee Bastian Dankert aus Rostock. In der 2. Bundesliga hob Markus Häcker bereits seit 1999 die Fahne. Hinzu kommen zahlreiche Begegnungen auf europäischer Ebene in der WM- bzw. EM-Qualifikation, der Champions League (u.a. im Camp Nou in Barcelona) oder der Europa League (u.a. Anfield in Liverpool). International steht die Nominierung für die U17-Weltmeisterschaft 2015 in Chile zu Buche.
Markus Häcker griff zu Beginn seiner überregionalen Laufbahn auch noch selbst zur Pfeife und leitete unter anderem Partien in der Regional- und Oberliga. Dabei vertrat der gebürtige Greifswalder und mittlerweile in Waren lebende Diplom-Vermessungsingenieurs stets auch die Farben seines Vereins SV Traktor Pentz (KFV Mecklenburgische Seenplatte).