Weiblicher U14-Nachwuchs macht auf sich aufmerksam

Die U 14 Juniorinnen Mecklenburg-Vorpommerns haben beim diesjährigen DFB-Länderpokal an der Sportschule in Duisburg-Wedau für viel Furore gesorgt. Ein Sieg, zwei Remis und eine Niederlage standen am Ende zu Buche, was einen tollen 13. Platz bedeutete. Den Turniersieg holte sich Bayern vor Schleswig-Holstein und Westfalen. Es war die beste Platzierung einer M-V-Auswahl in den letzten neun Jahren (2012 wurde die U 15 übrigens auch 13.).

"Ich kann der Mannschaft nur ein Riesenkompliment machen. Wie sie sich in allen Spielen reingehängt hat und sowohl mit spielerischen Mitteln aber auch mit viel Leidenschaft zu gefallen wusste, hat mir schon sehr imponiert. Das zeigt, dass wir in den Jahrgängen 2000 und 2001 in MV auch bundesweit konkurrenzfähig sind", war Landestrainer Tilo Berner sehr zufrieden.

Bereits zum Auftakt gegen das Nachbarland Brandenburg zeigten die Nordlichter viel Einsatz . Der frühe 0:1-Rückstand warf sie gegen die fast ausschließlich aus Spielerinnen von Turbine Potsdam bestehenden Auswahl nicht aus der Bahn, im Gegenteil fünf Minuten vor Ende belohnten sie sich mit dem 1:1. Torschützin war Laetitia Gonswa. Genau anders herum verlief Spiel zwei gegen Südbaden. Mitte der zweiten Hälfte brachte Kapitän Viviane Schönherr ihr Team in Führung, die dann bis drei Minuten vor Schluss hielt. "Ärgerlich, aber so ist Fußball halt", meinte Berner zu dem späten Ausgleich.

Doch so viel Pech sie gegen Südbaden hatten, so viel Glück hatten sie in Spiel drei gegen Baden. In einem an Spannung wieder kaum zu überbietenden Match markierte Gonswa zwei Minuten vor Abpfiff das viel umjubelte 1:0. "In meinen Augen war der Sieg verdient, wir hatten mehr vom Spiel und auch die besseren Möglichkeiten", resümierte der MV-Landestrainer, der kaum glauben konnte, dass sein Team nach drei Partien immer noch ungeschlagen war. Damit verschafften sich die Nordlichter sogar noch die Möglichkeit in die Medaillenränge zu springen, vorausgesetzt natürlich ein Sieg zum Abschluss gegen Westfalen.

Doch letztere entpuppten sich am Schlusstag als zu stark, die MV-Mädels verloren 0:3. Und während Westfalen sich über Bronze freuen durfte, rutschten die Berner-Schützlinge in der Tabelle leider noch bis auf 13 ab. Grund zur Freude hatte nach der Veranstaltung Keeperin Kim Walczak. Die Ueckermünderin wurde in den DFB-Torwart-Stützpunkt mit aufgenommen. Darüber hinaus schaffte Abwehrspielerin Lea Krüger den Sprung in den erweiterten DFB-Kader.

Der M-V U 14 Kader

Jule Schulz, Annik Klieme, Emma Trense, Lina Jubel, Lisa Dworatzek (alle 1. FC Neubrandenburg 04), Kim Walczak (FSV Einheit Ueckermünde/), Lea Krüger, Viviane Schönherr, Betty Ohnesorge (alle VFC Anklam), Laetitia Gonswa, Bianca Müller (beide FSV 02 Schwerin), Mona Ebermann (FC Rot-Weiß Wolgast), Sophia Meien (Velgaster SV), Nicola Stutzky (Selmsdorfer SV 94), Rita Schumacher (FC Schönberg 95), Natalie Jegotka (SV Plate)