Erfahrungsaustausch generiert neue Ideen zur Förderung des Frauen- & Mädchenfußballs


10.03.2019
Frauen- und Mädchenausschuss • Frauen • B-Juniorinnen

Zur dritten Auflage des Erfahrungsaustauschs begrüßte Ulrike Balzer als Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball (AFM) die Mannschaftsverantwortlichen aus den AOK-Verbandsligen der B-Juniorinnen und Frauen in den Räumlichkeiten des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern (LFV M.-V.) in Rostock.

Zu Beginn gab es einen Info-Block, in dem die alten und neuen Mitglieder des AFM aktuelle Projekte und Neuerungen erklärten. Es wurde dabei nochmals aufgezeigt, wie wichtig es ist, dass die Vereine ihre Vereinsmeldebögen pflegen, um eine Zusammenarbeit und bessere Kommunikation mit dem LFV M.-V. überhaupt erst zu ermöglichen.

Vorgestellt wurde auch der „Digitale Spielerpass“, bindend zur neuen Saison. Selbst wenn erst einmal Mehrarbeit (Hochladen der Bilder und Einholen der Fotoerlaubnis) ansteht, wurden die Vorteile wie die Prozessbeschleunigung, weniger Portokosten und mehr Transparenz von Seiten der Trainer wohlwollend bestätigt. Gelobt wurde die höhere mediale Präsenz des Mädchen- und Frauenfußballs. Im letzten Jahr auf dem Erfahrungsaustausch noch deutlich kritisiert, wurden die positiven Entwicklungen hier wahrgenommen.

Nach dem Erfolg der Ausbildung DFB-Junior-Coach „Girls Only“ im vergangenen Jahr, freute sich der anwesende Personenkreis, dass vom 17. bis 21. Juni bereits ein neuer Lehrgang geplant ist, für den jetzt junge Mädchen und Frauen zu motivieren sind. Dass die jungen Spielerinnen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, war im Übrigen nur ein Fazit aus dem kürzlich stattgefundenem Führungsspielertreff. Die jungen Damen konnten außerdem klar ihre Forderungen an die agierenden Trainer benennen: verbessert euer Coaching in Spielsituationen, motiviert uns Spielerinnen und erklärt, wie es richtig geht.

Im Bereich der Talentförderung stellte Jürgen Zelm als Vertreter des Landesleistungszentrums (weiblich) die Struktur und die Rahmenbedingungen in Neubrandenburg dar. Ergänzend notierte er sich die Optimierungsvorschläge der anwesenden Übungsleiter. Auf seinem Zettel standen eine bessere Kommunikation, sensiblere Einzelentscheidungen und eine breiter aufgestellte Talentförderung im weiblichen Bereich. Forderungen, denen der AFM bereits 2019 mit einer Arbeitsgruppe und zusätzlich mit der Erarbeitung eines Grundsatzpapiers nachkommen möchte.

Anschließend ging es in die jeweiligen Arbeitsgruppen, die sich mit dem Spielbetrieb in der AOK-Verbandsliga der Frauen und der B-Juniorinnen befassten. Im Hinblick auf die Hinrunde ist positiv herauszustellen, dass es zu keinen Spielabsagen kam und insgesamt ein sehr zuverlässiger und fairer Umgang untereinander zu verzeichnen ist. Eine Atmosphäre, die Trainer und Spielerinnen gleichermaßen motiviert. Danach ging es bei den Frauen unter anderem um die Kernfrage, wie möglichst mehr Mannschaften künftig für die höchste Landesspielklasse melden. Bei den B-Juniorinnen wurde für die nächste Saison ein gemeinsames Spielmodell entworfen, dass allen Mädels eine Perspektive geben könnte. Dabei wurden diverse klare Ziele für die Zukunft formuliert, die Verband und Vereine miteinander erreichen wollen. Unter anderem:

  1. Die (eigene) Nachwuchsgewinnung/ -förderung muss im Mittelpunkt stehen.
  2. Engagierte Trainer müssen gesucht, ausgebildet und gehalten werden in den Vereinen.
  3. Es wird von allen angestrebt, mehr Spiele auf dem 11er-Feld auszutragen.
  4. Highlight-Events sollen ausgebaut werden – mit maximaler Beteiligung von Verbands- und Vereinsseite.

Ein gutes Beispiel, dass entwickelte die Ideen auch umgesetzt werden, ist das 9er-Feldturnier, welches erstmals am 3. März in Warnemünde stattfand. Das Teilnehmerfeld gespickt mit Kreisliga- und Verbandsligamannschaften trat auf verkürztem Großfeld gegeneinander an. Kapitänin der Siegermannschaft HSG Warnemünde und selbst aktives AFM-Mitglied, Carolin Klatt, „fand das Turnier große Klasse. Man konnte viel testen und gegen andere Mannschaften verschiedene Spielsysteme ausprobieren. Dabei blieb auch Zeit für gemeinsame Gespräche, die das Verständnis zur flexiblen Spielbetriebsgestaltung erhöhten.“



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