Ein Held, acht Fragen: Tobias Wasner


06.04.2020
Projekte • Ehrenamt

Seit mehreren Jahren zeichnet der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern (LFV) im Rahmen der bundesweiten "Aktion junges Ehrenamt" des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) junge Frauen und Männer  im Alter von 18 bis 30 Jahren für ihr Engagement im Amateurfußball aus. Die Auszeichnung zum "Fußballhelden" richtet sich speziell an junge talentierte Ehrenamtliche aus den Jugendabteilungen der Amateurvereine. Hier werden vornehmlich Kinder- und Jugendtrainer sowie Jugendleiter mit herausragendem ehrenamtlichen oder freiwilligen Vereinsengagement gesucht.

Statt der üblichen sechs Gewinner aus den Fußballkreisen in Mecklenburg-Vorpommern durfte sich ich Rahmen der diesjährigen Aktion "50 Jahre Frauenfußball" ein weiterer Ehrenamtler über die Nominierung zum Fußballhelden freuen. Damit verbunden war die geplante alljährliche Bildungsreise nach Spanien, die aufgrund der weltweiten Coronakrise mittlerweile abgesagt werden musste. Der LFV möchte in der Serie "Ein Held, acht Fragen" trotzdem oder auch gerade deshalb einige der diesjährigen Sieger vorstellen.


Unser Fußballheld: Tobias Wasner

Hallo Tobias, stell dich uns und den Lesern doch bitte einmal kurz vor.

Mein Name ist Tobias Wasner. Ich bin 21 Jahre alt und Lehramtstudent in Greifswald. Fußballspieler bin ich seit 2006 und Trainer seit 2016. Zunächst beim FC Pommern Stralsund, seit Juli 2018 beim TSV 1860 Stralsund.

Welche Aufgabe bzw. Aufgaben übernimmst du aktuell in deinem Verein?

Ich trainieren die E-Junioren und bin Torwarttrainer bei den Frauen.

Wie bist du zu diesen Aufgaben gekommen?

In beiden Fällen wurden Trainer gesucht, wofür ich mich angeboten habe. Ich habe damals noch beim FC Pommern Stralsund im Jahr 2016 die 'Pampers' übernommen und begleite diese Mannschaft seitdem. Hinzu kam dann in dieser Saison noch die Tätigkeit als Torwarttrainer, da ich hierfür die Lizenz erworben habe. Das war ein großer Wunsch und ein Ziel von mir.

Kannst du uns wesentliche Beweggründe für dein ehrenamtliches Engagement nennen?

Ich habe Freude daran, Wissen sowie Leidenschaft über und für den Fußball weiterzugeben, welche ich auch durch meine sehr guten Trainer erhalten habe. Hierbei konnte man von jedem Trainer etwas mitnehmen. Dies versuche ich jetzt weiterzugeben. Des Weiteren ist es toll, die Entwicklung der Mannschaft zu betrachten und zusammen immer weiterzuarbeiten. Darüber hinaus ist der Fußball meine große Leidenschaft, wodurch man auch sehr gerne Zeit mit diesen Tätigkeiten und Themen verbringt.

Welche Ziele hast du dir im Fußball für die kommenden Jahre gesetzt?

Ich werde meine jetzige Mannschaft noch die nächste Saison zusammen mit meinem Trainerkollegen Thomas Settekorn betreuen. Dann werde ich sie abgeben. Dies wird nicht leicht sein, da es sich hierbei ja auch um meine erste Mannschaft handelt. Aber im weiteren Verlauf möchte ich sehr gerne in den Großfeldbereich einsteigen. Da muss man dann schauen ob es zu diesem Zeitpunkt im Verein Bedarf gibt. Wenn nicht, werde ich wahrscheinlich eine neue 'Pampers' übernehmen. In der Zukunft möchte ich dann auch gerne die B-Lizenz machen und vielleicht meine Torwarttrainer-Lizenz  erweitern.

Wie hast du von deiner Ernennung zum Fußballheld erfahren und welche Gedanken sind dir dabei als erstes durch den Kopf geschossen?

Ich habe es durch die E-Mail erfahren und habe mich natürlich total gefreut, da es ja auch eine große Ehre für die geleistete Arbeit ist. Ich habe es auch als Ansporn gesehen, weiterhin so zu arbeiten, wie ich es im Moment tue.

Zur Bildungsreise: Aufgrund der Coronakrise musste die alljährliche Fahrt der Fußballhelden nach Spanien leider abgesagt werden. Wie enttäuscht bist du darüber?

Ich hätte die Reise aufgrund meines Studiums leider sowieso nicht antreten können. Aber es tut mir natürlich für alle leid, die sich hierfür schon angemeldet und darauf gefreut haben. Denn diese Reise stellt für jeden Einzelnen eine tolle Erfahrung dar, die ich auch gerne mit den vielen Fußballhelden gemacht hätte.

Wie nimmst du persönlich die aktuelle Situation rund um Corona in deinem privaten Umfeld und im Bereich des Fußballs wahr?

Wichtig ist, dass wir in dieser Krise alle nun zusammen halten und die Vorgaben so gut wie es geht befolgen, damit wir so schnell wie möglich unserem Hobby und unserer Leidenschaft – dem Fußball – wieder nachgehen können. Denn ich denke, das fehlt uns allen. Wichtiger ist im Moment aber, dass wir gesund bleiben und wir uns untereinander unterstützen.



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