Interview mit Finalschiedsrichter Frank Hübner

Davor, währenddessen & danach: Das Endspiel aus Sicht des Referees


09.06.2023
Schiedsrichterausschuss • Spielbetrieb • Männer • Schiedsrichter • Landespokal

In der Woche nach dem Finale im Lübzer Pils Landespokal stand der Schiedsrichter der Partie, Frank Hübner, für ein kurzes Interview bereit.

LFV: Herr Hübner erst einmal Glückwunsch zu der gelungenen Spielleitung im Finale des Landespokal.

Frank Hübner: Vielen Dank. Aber ich bin nicht allein dafür verantwortlich. Den Dank möchte ich an mein Team um Niclas (Rose/d.Red), Florian (Strübing/d.Red.) und Enrico (Schulz/d.Red. weitergeben. Außerdem möchte ich Beobachter Stefan (Karnatz/d. Red.) und Betreuer Ulf (Kröger/d.Red.) für die Unterstützung rund um das Spiel danken. Ohne diese, und viele weitere, wäre das nicht so gekommen wie es war."

Lassen Sie und gemeinsam den Tag rekapitulieren. Am Sonnabend war der Tag des Spiels nach all den Vorbereitungen endlich gekommen. Mit welchem Gefühl sind Sie zum Stadion gefahren?

Es ist ja so, dass, wenn man seinen Einsatz bzw. eine Ansetzung bekommt und der Tag dann immer näher rückt, dieses gewisse Kribbeln in der Bauchregion einsetzt. Bei einem so wichtigen Spiel wie dem Landespokalfinale ist es dann schon ein bisschen mehr als sonst. Aber am Samstag war es dann mal ausnahmsweise so, dass es mir mit Betreten der Sportarena so vorkam, als wenn ich die ruhigste Person im gesamten Umfeld bin. Ich fühlte mich einfach tiefenentspannt, gewiss der Tatsache, dass es ja jetzt eh kein Zurück mehr gibt.

Inwiefern hat sich die Vorbereitung vor Ort dann anders als sonst dargestellt?

Es waren so viele Leute vor Ort die sich um alles gekümmert haben. Alle Eventualitäten haben wir durchgesprochen. Zusätzlich gab es noch diverse Abstimmungen mit den Verantwortlichen für die TV-Übertragung. Wir trotzdem einfach nur unser Programm durchgezogen, bis zu dem Moment wo es dann endlich los ging.

Wie haben Sie das Spiel aus Schiedsrichtersicht dann wahrgenommen?

Für das Spiel hatten wir sicherlich ein wenig Glück. Die frühen Tore des RFC in der ersten Halbzeit und das frühe 3:0 zu Beginn der 2. Halbzeit haben eigentlich eine ganz entspannte Spielruhe aufkommen lassen. Trotzdem fragt man sich beim Einstieg, mit dem ersten Pfiff und der ersten Entscheidung, wie wird das alles auf- und angenommen, immerhin waren knapp 1.300 Zuschauer und das Fernsehen noch da.

Was ging im Moment des Abpfiffs in Ihnen vor?

Da war das Spiel auf einmal schon wieder vorbei und mir ist alle Last der voran gegangenen Tage abgefallen. Ich habe dann das ganze Drumherum, mit Siegerehrung und so, sehr genossen. Natürlich war ich den Mannschaften und allen Beteiligten für den angenehmen Umgang auf und neben dem Platz und das faire Spiel dankbar. Zusätzlich war ich froh, dass mit Niclas, Florian und Enrico alles funktioniert hat.

Wie haben Sie das Spiel dann ausklingen lassen?

Etwas mehr als eine halbe Stunde nach Spielende waren wir wieder in der Schiedsrichterkabine und es war dann auch an der Zeit, uns ein wenig – mit Freunden und Wegbegleitern – über das gelungene Spiel zu freuen. Besonders schön war da die Anwesenheit von vielen Schiedsrichterkameraden. Auch einige Ältere waren da, mit denen man noch vor dem Spiel den einen oder anderen Smalltalk abgehalten hat.

Vielen Dank für das Interview!

Zum Abschluss möchte ich mich nochmal beim Schiedsrichterausschuss und Florian Strübing bedanken. Ohne sie und ihr Vertrauen hätte ich die Spielleitung nicht übertragen bekommen. Außerdem möchte ich Danke sagen an alle, die rund um das Pokalfinale tätig waren, sei es Ulf als Betreuer oder alle Mitarbeiter vom LFV. Ich kann sagen, dass der Finaltag 2023 einer der schönsten Tage, wenn nicht gar der schönste Tag, in meiner doch recht langen Schiedsrichterkarriere ist.



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