Schiedsrichter-Elite tagte in Laage


28.06.2017
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Der Sommerlehrgang der Spitzenschiedsrichter des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LFV M.-V.) fand nach mehreren Jahren mal wieder in Laage statt. Auf der Agenda standen die obligatorischen Einstufungstests, die Auswertung der abgelaufenen Saison und ein Gastvortrag. 

Nach einer anstrengenden und kraftraubenden Saison galt es für die besten Schiedsrichter Mecklenburg-Vorpommerns, noch einmal alle mentalen und physischen Kräfte zu bündeln. In Laage stand der übliche Einstufungstest mit Theorie- und Laufprüfung auf dem Programm. Während die Unparteiischen mit Einstufung Landesliga und aufwärts bereits am Samstag „ran“ mussten, reisten die Landesklassen-Referees am Sonntag an.

Nach dem Regeltest mit 15 Fragen ging es auf die Tartanbahn zum FIFA- bzw. Coopertest, der – abhängig von den Einstufungen und Altersklassen – zu absolvieren war. Glück hatten die Teilnehmer mit dem Wetter, da es tagsüber weitestgehend trocken blieb.

Nach der Mittagspause und einer kleinen Stärkung ging es ins Nachmittagsprogramm. Das leitete Gastredner Ulf Kuchel, Vorsitzender des Spielausschusses im LFV M.-V., ein. Er zeigte sich nicht ganz zufrieden mit der abgelaufenen Saison und sensibilisierte die Schiedsrichter dahingehend, bei besonderen Vorkommnissen härter durchzugreifen. „Wenn Trainer oder Teamoffizielle sich im Ton vergreifen oder anderweitig auffällig werden, dann führt den exakten Wortlaut bzw. das Geschehene auch so detailliert im Spielberichtsbogen auf“, mahnte der ehemalige Unparteiische an, der selbst insgesamt 14 Jahre lang aktiv war und bis hoch in der Regionalliga als Assistent fungierte. „Nur mit Hilfe Eurer Ausführungen können die Sportgerichte auch entsprechende Urteile fällen.“ In die gleiche Kerbe schlug Schiedsrichterobmann Torsten Koop: „Wir wollen keinesfalls zu mehr Spielabbrüchen aufrufen. Aber lasst Euch bitte nicht mehr alles gefallen!“

Mit der in der Saison 2017/2018 greifenden Spielklassenstrukturreform versprechen sich nicht nur die Funktionäre im LFV M.-V. eine qualitative Aufwertung in vielen Bereichen. Dabei könnte der vierte Wechsel bei Pokalspielen helfen, welcher dann in der Verlängerung erlaubt sein wird. Ab der dritten Runde können die Vereine zudem mehr Gelder einstreichen.

Die Schiedsrichter hingegen gehen modisch leicht verändert in die Saison 2017/2018. Dank eines neuen Kooperationsvertrages mit der DEKRA für die nächsten drei Jahre laufen die Unparteiischen in der Herren-Verbandsliga und im Landespokalwettbewerb um den Lübzer Pils Cup mit entsprechendem Logo auf. Mit Sport Böckmann konnte man einen Ausrüstervertrag mit günstigen Konditionen aushandeln.

Neu ist auch, dass die Schiedsrichterbeobachter in jeweilige Ligen eingestuft werden. Damit ist zukünftig klar geregelt, welcher Beobachter Schiedsrichter in welcher Liga beobachten darf. „Damit versprechen wir uns auch in dem Bereich einen deutlichen Qualitätsanstieg“, erläuterte Andreas Neumann, im Verbandsschiedsrichterausschuss verantwortlich fürs Beobachtungswesen. Mit dem Niveau der insgesamt 198 durchgeführten Beobachtungen zeigte er sich zufrieden. Auch im Lehrwesen geht man mit der Zeit. So wird es in der kommenden Spielzeit voraussichtlich ein webbasiertes Hausregeltraining geben.

Personell sticht die Schiedsrichterin Laura Bäcker vom Bölkower SV heraus, die eine sensationelle Entwicklung genommen hat. Sie darf und wird ab dem 1. Juli Spiele in der 2. Frauen-Bundesliga leiten. Damit sind die Spitzenschiedsrichter aus unserem Land auch in der nächsten Saison in nahezu allen Profi- und Amateurligen Deutschlands vertreten. Zudem wurde Dietmar Tackmann aus Schwerin ausgezeichnet. Der 40-Jährige kann auf über 1.500 Einsätze als Unparteiischer verweisen und wurde von 2004 bis 2006 u.a. in der Amateur-Oberliga des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) eingesetzt.



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