Referees treffen sich online zum Winterlehrgang

Der Fußball auf den Amateurplätzen in Mecklenburg-Vorpommern ruht weiterhin. Wie lange noch, hängt von den Entscheidungsträgern auf Bundes- und Landesebene ab. "Wann auch immer der Ball wieder rollen wird, wir werden bereit sein", lautet die Botschaft von Mecklenburg-Vorpommerns Spitzenschiedsrichter:innen unisono. Diese ungewöhnlichen Zeiten erfordern bis daot ungewöhnliche Maßnahmen. Und so greifen auch die Schiedsrichter:innen Mecklenburg-Vorpommerns auf die digitale Technik zurück und haben ihre obligatorische Halbzeittagung am vergangenen Wochenende online abgehalten.

Aufgeteilt an zwei Tagen mit jeweils rund 70 Teilnehmer:innen fand die Videoschalte statt. Dabei gab es trotz der tristen Coronazeit auch einiges Positives zu berichten. So hinterließ der aus Neuburg stammende Florian Lechner bei seinen Probespielen in der 2. Bundesliga (Debüt beim Duell  Düsseldorf gegen Osnabrück, zuletzt Nürnberg gegen Hannover) einen starken Eindruck. "Dazu gratulieren wir ihm ganz herzlich und hoffen, dass wir ihn schon bald zum festen Kontingent der Zweitliga-Referees zählen dürfen", zeigte sich Torsten Koop erfreut. Der 55-Jährige ist aktuell Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses im Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern (LFV) und war zwischen 1993 und 2004 jahrelang selbst als aktiver Unparteiischer in der 1. und 2. Bundesliga in den Stadien Deutschlands unterwegs.

Qualitativer Nachwuchs kommt erfreulicherweise auch aus den Kreisfußballverbänden (KFV). So gratuliert der LFV-Schiedsrichterausschuss folgenden Schiedsrichter:innen zum Aufstieg und gleichzeitig zur Einstufung in die Landesklasse, wenn der Spielbetrieb entsprechend wieder aufgenommen wird: Anne Büttner und Ole Wagenknecht (beide KFV Warnow), Fabian Marx (KFV Mecklenburgische Seenplatte) sowie Erik Keves (FV Vorpommern-Greifswald).

Gleichzeitig appellierte der Torsten Koop an die Selbstdisziplin jedes Referees: "Jede:r ist für seinen Fitnesszustand selbst verantwortlich!“ Um das Regelwerk auch noch einmal "aufzufrischen", stellte Lehrwart Dr. Enrico Barsch ein Online-Quiz mit 30 Fragen zum (aktuellen) Regelwerk zur Verfügung, das vom Kreis der Teilnehmenden jeweils mit hohem Spaßfaktor bewältigt wurde.

Abschließend verabschiedete man sich mit den Worten und Wünschen, die man in diesen herausfordernden Zeiten schon oft gehört hat, doch deren Bedeutung nach wie vor elementar sind: "Bleibt gesund – und vor allem optimistisch!"