Ü35-Frauen erneut harmlos vor dem Tor


25.06.2019
Frauen • Ü-Spielbetrieb • Auswahlteams

Daran hätte auch der Schalker Jahrhunderttrainer Huub Stevens keine Freude. „Die Null muss stehen“ – diesen Satz prägte der Holländer bei seinem ersten Engagement in Gelsenkirchen in den 90er-Jahren. Die Ü35-Damen des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern (LFV M.-V.) setzten diese fußballerische Vorgabe beim NOFV-Vergleich in Sandersdorf-Brehna (Sachsen-Anhalt) zwar um, jedoch vornehmlich auf der falschen Seite.

Und so machen die nackten Zahlen das größte Manko der Fußball-Ladies aus Mecklenburg-Vorpommern deutlich: Seit nunmehr zwei Jahren haben die selbsternannten „Fischköppe“ im Vergleich der nordostdeutschen Verbände nicht mehr ins gegnerische Tor getroffen. In diesem Jahr reichten drei torlose Punkteteilungen im Gesamtklassement der fünf teilnehmenden Teams – aus Brandenburg war kein Vertreter angereist – so lediglich für Platz vier. Im vergangenen Juni war man mit den harmlosen bzw. schlichtweg nicht effizienten Angriffsbemühungen ohne Torerfolg sogar nur Letzter geworden.

Dass es auch anders geht, zeigten die Ü35-Frauen im Jahre 2017, als man mit der bekannt guten Defensivarbeit und eben dem Salz in der Suppe – sprich Toren – den NOFV-Titel holen konnte. Seinerzeit gelang damit die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft, die sich in diesem Sommer erneut der Turniersieger FF USV Jena sichern konnte. Die Thüringerinnen gewann drei Spiele deutlich, einmal gab es ein 0:0 – eben gegen Mecklenburg-Vorpommern.

Das aus insgesamt zwölf Spielerinnen bestehende Teams des LFV M.-V. war gegen die Landesauswahl Sachsen-Anhalt schon etwas unglücklich in das Turnier gestartet. Mit wesentlich mehr Spielanteilen, gutem Offensivfußball und etlichen klaren Torchancen ausgestattet, konterte der Gegner eiskalt und gewann deutlich mit 3:0.

Und auch in den folgenden Partien wollte der Ball weiterhin einfach nicht rein. Nach der Umstellung des Spielsystems agierten die Damen von der Ostsee defensiv nunmehr sehr diszipliniert und erspielten sich auch gegen Jena und den neuen Vizemeister Berlin unzählige Torgelegenheiten. Doch immer scheiterte man am Aluminium oder den gegnerischen Torfrauen. Und auch in der letzten Partie gegen den SV 90 Lissa (Sachsen) war es auf und neben dem Platz zum Haare raufen: Die zahlreichen Torabschlüsse vor und im Strafraum konnten einfach nicht im Tor untergebracht werden.

So endeten all diese Begegnungen torlos. Umso ärgerlicher, da der Kader konditionell sowie spielerisch über den gesamten Turnierverlauf überzeugte und die Ergebnisse die Spielverläufe nicht wirklich wiederspiegelten. Doch auch wenn das Endergebnis mit dem vierten Rang bitter war, waren die älteren Spielerinnen sehr dankbar für die tolle Erfahrung und haben nun ein weiteres Jahr Zeit, das Toreschießen zu verinnerlichen.



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