Heimvorteil genutzt: Pokal-Viererpack für den 1. FC Neubrandenburg


11.06.2018
Landespokal • Frauen • B-Juniorinnen • C-Juniorinnen • D-Juniorinnen

Bei der ersten Auflage des großen Finalwochenendes in den Landespokalwettbewerben der Damen und Juniorinnen hatte der 1. FC Neubrandenburg 04 im Jahr 2017 satte drei Cup-Titel einfahren können. Bei der Neuauflage am vergangenen Sonntag setzten die Vier-Tore-Städterinnen im neu.sw-Stadion noch mal einen drauf und sicherten sich in allen vier ausgespielten Altersklassen den Pott.

Doch mit Ausnahme des Endspiels der B-Juniorinnen – hier gewannen die Bundesliga-Mädchen des FCN gegen wacker kämpfende „Gäste“ von der SG 03 Ludwigslust/Grabow deutlich mit 9:0 – war die Vergabe der Titel keinesfalls so eindeutig, wie es die Endergebnisse zunächst vermuten lassen würden.

Der Start in den Tag hätte rein sportlich nicht kurioser verlaufen können: gleich die erste Ballberührung am Anstoßpunkt führte zum Premierentreffer. So lag der SFV Nossentiner Hütte dank des kleinen Geniestreichs von Laurentia Köhler im Finalspiel um den AOK-Cup der C-Juniorinnen sprichwörtlich von Beginn an in Front. Das SFV-Motto „Ein Dorf – eine Mannschaft – ein Traum“ erhielt damit neue Nahrung. Doch die Führung hielt nicht lange. Denn die Kickerinnen des 1. FC Neubrandenburg reagierten auf den frühmorgendlichen Wachrüttler sportlich mit hohem Druck und drei Treffern binnen sechs Minuten. Eine weiter Zeigerumdrehung später stellten die „Hütter Mädels“ mit dem Tor zum 2:3 (8.) den Anschluss und die Spannung wieder her. Zur Pause lag Neubrandenburg dann mit 4:2 vorn, doch Nossentin stemmte sich dagegen und kämpfte sich mit mentaler Stärke zurück – 4:4. Das Spiel stand so bis in die Schlussminuten auf des Messers Schneide, ehe das Pendel schließlich wieder in Richtung der FCN-Mädchen ausschlug. Der 6:4-Erfolg vor rund 130 Zuschauern war angesichts des zu verzeichnenden Plus an Torchancen dann auch nicht unverdient.

Ähnlich eng ging es im anschließenden AOK-Cup-Finale der D-Juniorinnen zu. Diesmal erwischten die Neubrandenburgerinnen mit einem frühen Tor in der 2. Minute den besseren Start. Eine höhere Führung wäre im Anschluss daran durchaus möglich gewesen, doch RFC-Keeperin Nele Keplin hielt ihr Team mit vielen Paraden im Spiel. Fast zwangsläufig fiel dann auf der Gegenseite der Ausgleich durch einen direkt verwandelten Freistoß (20.). Fortan entwickelte sich dann die im Vorfeld erwartete Partie auf Augenhöhe. Die optischen Feldvorteile münzte der Rostocker FC allerdings nicht in die notwendigen Treffer um. Und so sorgte ein Neubrandenburger Doppelschlag fünf bzw. vier Minuten vor dem Ende für die späte Entscheidung. Letztlich stand auf der Anzeigetafel sogar ein 4:1, doch die Rostockerinnen waren ziemlich nah dran am Cup-Gewinn und dementsprechend nach dem Abpfiff zunächst enttäuscht.

Auch das Endspiel der Damen um den Polytan-Cup lieferte den knapp 150 Zuschauern ein munteres Auf und Ab. Das galt sowohl fußballerisch als auch mit Blick auf das Wetter. So setzten pünktlich zum Anstoß heftiger Regen und Blitze ein, Schiedsrichterin Patrizia Aylin Schütz zögerte den Anpfiff zunächst hinaus. Als es dann endlich losging, erspielte sich Neubrandenburg gegen den FSV 02 Schwerin in den ersten 43 Minuten einen 2:0-Vorsprung. Es folgte ein weiteres Kuriosum: Aufgrund eines erneuten Unwetters wurde die Partie abermals unterbrochen und erfuhr mit den restlichen zwei Minuten der ersten Halbzeit und dem sofortigen Wiederanpfiff nach einem schnellen Seitenwechsel eine eher selten dagewesene Fortführung. Die Schwerinerinnen schafften wenig später mit zwei Treffern binnen kurzer Zeit (65. & 68. Minute) den Ausgleich. Doch der FCN wurde seiner Favoritenrolle dann doch gerecht und erreichte mit dem finalen 4:2-Erfolg die Titelverteidigung im Polytan-Cup und die damit verbundene Qualifikation für den DFB-Pokal. Die Tränen angesichts des Abstiegs aus der Regionalliga und der nach dem Spiel in großer Zahl verabschiedeten Spielerinnen konnte dieser Sieg jedoch nicht vollständig trocknen.



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