Winterlehrgang der Spitzenschiedsrichter erstmals in Linstow


18.01.2017
Schiedsrichterausschuss • Landesliga • Schiedsrichter

Im Vorfeld perfekt organisiert, fanden die besten Schiedsrichter des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LFV M.-V.) einmal mehr hervorragende Bedingungen in ihrem "Winterlager" vor. Oberstes Ziel des Veranstaltung ist es, sich optimal auf die Rückrunde vorbereiten zu können. Nach zuletzt spannenden Winterlehrgängen in der Türkei fand die jüngste Weiterbildungsveranstaltung Mitte Januar nun erstmals im Van der Valk Resort Linstow statt.  

Die rund 70 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter wurden zu Beginn von Jörg Dräger, Vizepräsident Recht und Satzung des LFV M.-V. und selbst Unparteiischer, begrüßt. Er bedankte sich für die Einsatzbereitschaft in der Hinrunde und gab einen kurzen Ausblick in die Zukunft. "Die Spielklassenreform haben wir eingeführt, um einerseits die Qualität zu erhöhen und andererseits dem demografischen Wandel Rechnung zu tragen." So gehen ab der Saison 2017/2018 je 16 Mannschaften in einer Verbandsliga, in zwei Landesligen sowie in vier Landesklassen an den Start. Dementsprechend werden die Spiele in der Rückrunde heiß umkämpft sein. Darauf gilt es sich konzentriert und optimal vorzubereiten.

Des Weiteren ist ein sogenannter Schiedsrichterpool mit dem Ziel geplant, die Zahlungsmodalitäten zu modifizieren. So ist vorgesehen, Ausgleichszahlungen für Vereine vorzunehmen, die vermehrt hohe Fahrtkosten für Schiedsrichter(teams) zu verzeichnen haben. Auch wird darüber nachgedacht, Abrechnungen für Schiedsrichterentschädigungen zukünftig nur noch online – ergo bargeldlos – über das DFBnet laufen zu lassen.

Auswertung der Hinrunde

Generell zeigte sich der Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses, Torsten Koop, mit den gezeigten Leistungen in der Hinrunde zufrieden. Das spiegelte sich auch in den Auswertungen der getätigten Schiedsrichterbeobachtungen wider. "Während in der Verbandsliga 37 Beobachtungen durchgeführt worden sind, waren es in der Landesliga 39", bilanzierte Andreas Neumann, im Schiedsrichterausschuss verantwortlich für das Beobachtungswesen und Mentoring. "Unterm Strich haben wir gute bis sehr gute Leistungen gesehen." Verbesserungspotenzial sieht er u.a. in den Bereichen Stellungsspiel und Körpersprache. "Das vorrangige Ziel der Beobachtungen ist eine einheitliche Regelauslegung auf unseren Fußballplätzen."

Videotest

Passend dazu absolvierten die Teilnehmer einen Konformitätstest des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit ausgesuchten Spielszenen. Aufgabe war es, anhand kurzer Videosequenzen die richtige Spielfortsetzung sowie persönliche Strafe festzulegen und „Grauzonen“ einzudämmen. Einen weiteren, ähnlichen Videotest absolvierten die Unparteiischen am darauffolgenden Sonntag im Rahmen eines wissenschaftlichen Projektes mit dem Titel "Faktoren bei der Entscheidungsleistung von Fußballschiedsrichtern". Darüber hinaus wurde über spezielle Drucksituationen für Referees gesprochen, die in der Hinrunde bzw. in der vergangenen Saison vorgekommen sind.

Länderaustausch

Neben allgemeinen Hinweisen wurde bekannt gegeben, dass die Austauschspiele zugenommen haben. So kooperiert der LFV M.-V. mittlerweile nicht nur mit sechs anderen Landesverbänden – darunter bspw. Hamburg, Schleswig-Holstein und Brandenburg –, sondern auch mit Polen und Schweden. Dazu tragen auch die Schiedsrichterinnen bei. Aktuell zählen die sechs Kreisfußball- bzw. Fußballverbände in unserem Land erfreulicherweise 34 Mädchen und Frauen, die regelmäßig Spiele auf den Fußballplätzen in Mecklenburg-Vorpommern leiten.

Bei allen Tests und der nötigen Ernsthaftigkeit kam der Spaß an diesem Wochenende in Linstow aber nicht zu kurz. So gab es am Samstagabend eine lustige Bowlingrunde sowie ausreichend Zeit zur individuellen Freizeitgestaltung – all das trug mit zu einer rundum gelungenen Veranstaltung bei.

Übrigens: Der diesjährige Sommerlehrgang für alle Schiedsrichter mit der Einstufung Landesliga und aufwärts findet am 24. Juni 2016 in Laage statt.

Torsten Schünemand/red.



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