Robben machen ihr Meisterstück


17.08.2015

Die Lokalmatadoren der Rostocker Robben haben sich im dritten Anlauf die Deutsche Beachsoccer-Meisterschaft gesichert. Nach der gescheiterten Qualifikation 2013 und dem verlorenen Endspiel ein Jahr später feierten die Robben am Sonntag vor rund 1.500 Zuschauern am Strand von Warnemünde den lang ersehnten Titel. Bei der Wiederauflage des Finals der German Beach Soccer League (GBSL) gegen den BSC Ibbenbüren drehten die Hansestädter den Spieß diesmal um. Die Entscheidung fiel dabei erst im Penalty-Schießen.

Nach 3 x 12 Minuten und einer dreiminütigen Verlängerung stand es 3:3, ehe die Spannung bei den folgenden acht Duellen zwischen Schützen und Keeper ins nahezu Unermessliche anstieg. Zumal sich der GSBL-Sieger aus Ibbenbüren kurzzeitig nach einem vermeintlichen Fehlschuss von Rostocks Tim Schmitt im Vorteil wähnte, doch die Referees entschieden (wie das Bildmaterial beweist zu Recht) auf Wiederholung. BSC-Keeper Rohmann stand vor der Ausführung des Schusses unerlaubterweise vor der Torlinie.

Im zweiten Versuch traf Schmitt wie auch all seine Kollegen und Ibbenbürener Schützen in den anfänglichen drei Versuchen. Sebastian Ullrich versagten beim vierten Schuss dann die Nerven, er setzte das Leder weit über den Kasten. So war es Rostocks Ben Pötke vorbehalten, für die Entscheidung zu Gunsten seines Teams zu sorgen. Es folgte eine große Jubeltraube von Team und der großen Fanscharen der Robben, ehe sie wenig später auf der Siegerehrung die begehrte Trophäe in Empfang nehmen konnten.

Damit war nach dem Verlauf des ersten Tages und auch dem Halbfinale nicht unbedingt zu rechnen. Denn die Robben setzten ihr Vorrundenspiel gegen Düsseldorf mit 3:4 buchstäblich in den Sand und musste folgerichtig in die Trostrunde. Hier wurde der vierte Halbfinalplatz unter den drei Verlierern der Vorrunde ermittelt. Klare Siege gegen Braunschweig (8:2) und BeachKick Berlin (5:1) machten den anvisierten Halbfinaleinzug zwar klar, doch der Kräfteverschleiß gegenüber den verblieben Kontrahenten war mit zwei zusätzlichen Partien doch beachtlich.

Ibbenbüren qualifzierte sich am finalen Sonntag relativ souverän mit einem 8:4-Erfolg gegen Düsseldorf für das Finale. Das zweite Semifinale zwischen dem bis dahin amtierenden Champion BST Chemnitz und den Rostocker Robben war dann geprägt von intensiven Zweikämpfen. In der Neuauflage des Vorjahresendspiels der Deutschen Beachsoccer-Meisterschaft (damals noch DFB-Beachsoccer-Cup, 3:2-Sieg für Chemnitz) brannten den Robben dann kurzzeitig sogar die Sicherungen durch. Drei Minuten vor dem Ende kassierten gleich zwei Akteure die rote Karte, eine doppelte Unterzahl für zwei Minuten war die Folge. Zwischenstand zu diesem Zeitpunkt: 4:4-Unentschieden. Die Sachsen nutzten den Vorteil und trafen zur 5:4-Führung. Dem Reglement entsprechend durften die Robben nun zumindest wieder einen Akteur mehr auf das Spielfeld schicken. Und tatsächlich gelang ihnen in einfacher Unterzahl noch der Ausgleich. Verlängerung! Hier hatten die Robben mit zwei blitzsauberen Treffern mehr zuzusetzen.

Die abschließenden Finalspiele gingen dann ebenfalls noch in die Verlängerung: Chemnitz sicherte sich nach zuvor zwei Triumphen bei der DFB-Meisterschaft diesmal die Bronzemedaille mit einem 6:5 gegen die Beach Royals Düsseldorf. Der Ausgang des Endspiels ist bekannt. Als Sieger der Deutschen Beachsoccer-Meisterschaft 2015 dürfen die Rostocker Robben die deutschen Farben im kommenden Frühjahr international bei einem Turnier in Italien vertreten.



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