"Identifikationsfiguren und Ehrenamtsgrößen des Amateursports sind wahre Helden"


05.11.2020
Verband • Geschäftsstelle • Projekte • Ehrenamt

Mit Lars Arnhold begrüßt der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern (LFV) seit dem 1. November einen neuen Mitarbeiter in seinen Reihen. Es ist ein neues, aber bei weitem kein unbekanntes Gesicht. In der Geschäftsstelle in Rostock – und mit Blick auf die aktuelle Pandemielage auch des Öfteren im Homeoffice – ist der 30-Jährige künftig im Rahmen des Förderprojekts "Denkanstoß" für das Thema der flächendeckenden Vereinsberatung zuständig. Zudem liegt der Fokus der Stellenbeschreibung auch auf dem Ehrenamt. Beim LFV will der studierte Lehrer für Geschichte, Arbeit-Wirtschaft-Technik und Latein – auch im Sportunterricht war er zuletzt im Einsatz – seine Stärken mit seiner Passion Fußball verbinden.

In seiner Funktion als hauptamtlicher LFV-Mitarbeiter ist Lars Arnhold fortan per Telefon (0381/1285515), Mobil (0151/55036915) oder per E-Mail (lars.arnhold[at]lfvm-v.de) erreichbar.


Interview mit Lars Arnhold

Lars, lfvm-v.de sagt an dieser Stelle herzlich willkommen im Geschäftsstellen-Team des LFV. Was hat dich dazu bewogen, dich beim größten Sportfachverband Mecklenburg-Vorpommerns zu bewerben?

Ganz lieben Dank. Dadurch, dass ich seit einigen Jahren verschiedenste Projekte des LFV aktiv mitgestalten durfte, habe ich einen wertvollen Einblick in die Arbeit des Landesverbands gewonnen. Zudem hat mich diese Partizipation als Person wachsen lassen. Im Grunde kann ich mich nun im höchsten Maße selbst verwirklichen.

Deine wesentlichen Arbeitsfelder beim LFV werden künftig die Themen "Ehrenamt" und "Vereinsberatung" sein. Wie definierst du dein Aufgabenspektrum und was soll sich aus deiner Sicht in diesen Bereichen in Zukunft ändern? Gibt es bereits dazu konkrete Ideen?

Zum einen werde ich für die Koordination der zukünftigen sechs Vereinsberater in unserem Landesverband tätig sein. Zum anderen bin ich als direkter Ansprechpartner für die Gewinnung, Bindung, Qualifizierung und Verabschiedung der Ehrenamtlichen zuständig. Es versteht sich von selbst, dass es hierbei sehr viele Schnittmengen gibt. Das Thema der Vereinsberatung ist eng mit den Bereichen der Qualifizierung, Kita/Schule/Verein, dem Ehrenamt selbst und dem großen Feld der gesellschaftlichen Verantwortung verknüpft.

Für mich ist es wichtig, dass Vereine in den komplexen Themen und Problemfragen nicht allein gelassen werden, sondern die nötige Unterstützung erhalten. Nicht nur vom Verband selbst, sondern auch von Experten in den einzelnen Fachthemen wie Kinderschutz, Gewaltprävention, Rechtsextremismus, Vielfalt oder anderen. Hierfür benötigen wir ein großes funktionierendes Netzwerk zwischen Vereinen, Kreisverbänden, Landesverband und Multiplikatoren, die eng und vertrauensvoll miteinander arbeiten. Zudem werden die sechs Vereinsberater für die einzelnen Regionen einen enormen Mehrwert für die Vereinsentwicklung bilden. Sie sind die direkte Schnittstelle zwischen Verein und Verband.

Neben deiner neuen hauptberuflichen Tätigkeit warst und bist auch in der Talentförderung in Mecklenburg-Vorpommern sehr aktiv. Wo kann man dich auf oder auch neben dem Platz im Zusammenhang mit dem runden Leder finden?

Tatsächlich bin ich seit mehreren Jahren regelmäßig am Wochenende auf den Sportplätzen unseres Landes aktiv, entweder als Beobachter unserer jüngsten Talente oder als Trainer selbst. Aktuell bin ich beim F.C. Hansa Rostock als Trainer tätig und abseits des Platzes als Referent für die Trainerausbildung.

Kann man somit sagen, der Fußball bestimmt dein Leben?

Es ist zumindest so, dass ich mit meinen Gedanken oft beim Fußball bin – sei es bei meinen Spielerinnen und Spielern, bei der Trainingsplanung oder bei der Verbesserung von Strukturen.

Fünf Fragen, fünf Antworten

1. Meine persönliche Lieblingsspieler waren bzw. sind…

... Kindheitshelden wie Oliver Neuville und Sergej Barbarez.

2. Bundesliga-Konferenz oder Verbandsliga-Spiel?

(Junioren-)Verbandsligaspiel.

3. Das Besondere am Amateurfußball ist für mich, …

dass er Menschen unterschiedlichster Art zusammenbringt und wir den Amateursport mit festen Identifikationsfiguren und Ehrenamtsgrößen der einzelnen Vereine verbinden. Das sind wahre Helden.

4. Wenn ich DFB-Präsident wäre, dann ...

... würde ich mir wünschen, dass meine Nachfolge durch eine Frau geregelt wird.

5. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass ...

...wir weniger in schwarz-weiß denken, weniger in Schubladen, weniger in Sieg und Niederlage. Gerade in unruhigen Zeiten wie diesen wünsche ich mir, dass wir vermehrt unseren Fokus auf die gemeinsamen demokratischen Wertevorstellungen legen und durchaus versuchen Perspektivwechsel einzunehmen, um wieder vermehrt aufeinander zuzugehen.



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