17 Junior-Coaches erwerben die C-Lizenz


12.06.2020
Verband • Qualifizierung • Trainer • Trainerausbildung • Ehrenamt

Dieser Trainerkurs ist in mehrfacher Hinsicht besonders: Zum zweiten Mal nach 2019 bietet der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern (LFV) den DFB-Junior-Coach-Absolventen – diese Ausbildung für junge angehende Übungsleiter findet in der Regel im Rahmen von Kooperationen mit Schulen des Landes in Projektwochen oder aber schuljahresbegleitenden Veranstaltungen statt – die Möglichkeit, in einem zeitlich kompakten Sonderlehrgang die Trainer C-Lizenz mit den Modulen Kinder und Jugend zu erwerben. Aufgrund der Einschränkungen durch die Coronapandemie wurde der Ablauf bei der zweiten Auflage deutlich flexibler gehandhabt.

Vor dem dreitägigen Aufeinandertreffen der aus acht Vereinen stammenden 17 Lizenzanwärtern dieser Woche an der Sportschule Zinnowitz hatte Lehrgangsleiter Sebastian Turowski diese bereits im Vorfeld zu einem sogenannten Online-Campus eingeladen. "Der Präsenzphase in Zinnowitz waren theoretische Inhalte mit 15 Lerneinheiten vorgelagert", erklärt der LFV-Bildungsreferent. Eine weitere Phase der digitalen Wissensvermittlung folgt in den nächsten Tagen. Zudem wird ein Teil der Praxisausbildung direkt in die jeweiligen Klubs vor Ort verlagert. Dieser Part wird mit einem Mentoring seitens des LFV begleitet.

Nebst den Gast-Referenten Ricardo Kroll, Lars Arnhold und Peter Mihajlovic gab auch Christian Reimer sein Wissen in Theorie und Praxis weiter. Für den 19-Jährigen war es der erste Einsatz in dieser Art, im vergangenen Jahr gehörte er selbst noch zu den Teilnehmern der ersten Ausgabe des Sonderlehrgangs. Im Rahmen seines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) steht er nunmehr schon kurz vor dem Erwerb der B-Lizenz und wendet das "Erlernte" auch in seinem Heimatverein in Tessin als Trainer im Jugendbereich an.

Am Donnerstagabend weilte darüber hinaus auch Dr. Heiko Lex bei den Teilnehmern in Zinnowitz. Der Vorsitzende im Ausschuss für Vereinsentwicklung des LFV sprach dabei über die Rolle des Trainers in einer Mannschaft. Besonders ging er dabei auf die Rolle des Co-Trainers ein, da diese oftmals den Einstieg in eine Trainerlaufbahn bedeutet. Mit welchem Erfolg in Sachen Talentförderung oder aber auch sportlichen Ergebnissen diese verbunden sein wird, hängt in Zukunft vermehrt von den 17 angehenden Lizenzinhabern selbst ab. Die Grundlagen für kommende Trainerkarrieren wurden aber auf jeden Fall geschaffen.

"In Lehrgängen, die spezifisch für junge Menschen zugeschnitten sind, liegt die Zukunft gezielter Verbandsarbeit. Wir versprechen uns davon, dass ehrenamtliche Tätigkeit frühzeitig gewonnen und langfristig gebunden wird, um nachhaltig einen positiven Beitrag für den Fußball in Mecklenburg-Vorpommern zu leisten. Die tolle Stimmung und intensive Arbeit der Jugendlichen in den letzten Tagen stimmt uns äußerst positiv, dass unser Vorhaben gelingen kann", bilanzierte Dr. Heiko Lex nach seinem Besuch.


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