Rasenregeneration im Frühjahr
Die Tage werden wieder länger, die Temperaturen milder und das nächste Frühjahr kommt mit großen Schritten. Jetzt wird es Zeit, die erforderlichen Regenerationsarbeiten zu planen. Viele Plätze tragen deutliche Spuren der Strapazen von Spielbetrieb und winterlichen Temperaturen: Lücken, Kahlstellen, abgespielte Torräume, Unebenheiten und Bodenverdichtungen. Diese Schäden müssen nun fachgerecht beseitigt werden.
Zusammen mit dem EUROGREEN-Fachberater werden die Problemstellungen genau analysiert. Eine ausführliche Dokumentation dieser Bestandsaufnahme bildet die Basis für einen maßgeschneiderten Regenerationsplan. Im Anschluss daran gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder werden die Arbeiten in Eigenleistung oder durch eine Fachfirma als komplette Dienstleistung ausgeführt. In aller Regel sind folgende Regenerationsarbeiten notwendig:
Aerifizieren
Die hohe Belastung hat den Boden verdichtet. Staunässe und Luftmangel sind die Folge. Das Aerifizieren (= Belüften) schafft hier Abhilfe. Wasserdurchlässigkeit und Wurzelwachstum werden gefördert, die Oberfläche wird durchlässiger und der Rasenfilz wird wirksam durchstochen. Ein optimales Aerifizieren erreicht man mit Hohlzinken und einer hohen Lochdichte pro m². Der Rasen-Perforator erreicht dabei eine Arbeitstiefe von 6 cm.
Besanden
Sand macht eben, durchlässig und magert Feinteile und Rasenfilz ab. Die Sandmenge sollte etwa 20 bis 30 t betragen. Verwendet wird ein gewaschener Sand der Körnung 0-2 mm. Die gleichmäßige Ausbringung erfolgt am besten mit dem speziellen Besandungsgerät Portax 3000.
Perforationssaat
Lücken und Kahlstellen müssen durch eine Nachsaat beseitigt werden. Die erfolgreichste, praxiserprobte Methode ist die Perforationssaat mit dem Rasen-Perforator. Hierbei werden pro m² ca. 500 etwa 2 cm tiefe Pflanztöpfchen ausgestochen. Darin werden das schnell keimende Regenerations-Saatgut und ein spezieller Starterdünger abgelegt. Das nachfolgende Abschleppen bedeckt das Saatgut mit lockerem Erdgemisch. Dieses schützt den jungen Keimling vor Trockenheit, Vogelfraß und Abschwemmung. Bei ausreichender Beregnung und einer stickstoffbetonten Folgedüngung kann mit der Perforationssaat innerhalb von 6 bis 8 Wochen ein dichter Grasbestand erzielt werden.
Lockern
Bei sehr starker Bodenverdichtung ist eine intensive Lockerung unbedingt notwendig. Eine intensive Lockerung erreichen die vibrierenden Bodenmeißel des Terramat. Sie brechen den Boden bis in 20 cm Tiefe flächig auf und schaffen wieder Poren für Wasser und Luft.
Noch ein aktueller Tipp
Der Einbau des EUROGREEN Hybridrasens CombiGrass in Tor- oder Strafräume erhöht die Nutzung deutlich und reduziert die Schäden am Rasen. Diese Maßnahme kann in der Regenerationspause durchgeführt werden.
Bei Platzanalyse, Dokumentation, Interpretation und den notwendigen Regenerationsmaßnahmen unterstützt Sie gerne Ihr EUROGREEN Fachberater vor Ort: Tom Lippold, Mobil: 0170-5646204 oder tom.lippold[at]eurogreen.de
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