Plan für 2021: Einige Neuerungen im Qualifizierungsangebot für Coaches


05.11.2020
Verband • Qualifizierung • Trainer • Trainerausbildung • Trainerfortbildung

Der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern (LFV) hat die Termine für die Aus- und Fortbildung von Trainer*innen mit und ohne Lizenz für das Jahr 2021 veröffentlicht. Im Zuge der stetigen Verbesserung arbeitet der LFV dabei künftig mit festen Qualifizierungsstandorten und ortsansässigen Vereinen bei der Durchführung von Veranstaltungen zusammen. Diese verteilen sich nebst dem zentralen Anlaufpunkt mit der Sportschule in Güstrow auf die sechs Kreisverbände in MV. Aus- und Fortbildungsmaßnahmen finden demnach auch in Friedland (KFV Mecklenburgische Seenplatte), Greifswald (FV Vorpommern-Greifswald), Lübz (KFV Westmecklenburg), Prohn (FV Nordvorpommern-Rügen), Schwerin (KFV Nordwestmecklenburg-Schwerin) und der LFV-Geschäftsstelle in Rostock (KFV Warnow) statt.

Digitalisierung bleibt wichtiger Bestandteil

Die Möglichkeiten von Videokonferenzen oder anderweitiger onlinebasierter Vermittlung von theoretischem Wissen spielen im Zusammenhang mit zahlreichen der geplanten Veranstaltungen weiterhin eine große Rolle. "Hier helfen uns die Erfahrungen aus dem Frühjahr, als wir im Zuge der strikten Kontaktbeschränkungen durch die Coronapandemie zunächst improvisieren mussten. Diese kurzfristig erarbeiteten Abläufe gilt es nun zu optimieren", sagt LFV-Verbandssportlehrer Martin Mroß.

Die Nutzung digitaler Instrumente kommt unter anderem bei den Lehrgängen zum Erwerb der B-Lizenz – der höchsten Ausbildungsstufe, die von den 21 Landesverbänden des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) angeboten wird – zum Einsatz. In Mecklenburg-Vorpommern setzt man erneut auf eine Mischung aus Online-Seminaren und zugehörigen Einzel- und Gruppenarbeiten sowie Präsenzveranstaltungen. Dabei sind im Jahr 2021 zwei Lehrgänge geplant, wobei die Kapazität auf je 16 Teilnehmer beschränkt wird. "Ziel ist es, den Teilnehmenden während der Ausbildung mehr Zeit für die eigene praktische Tätigkeit zu geben", verdeutlicht Lehr- und Bildungsreferent Sebastian Turowski. Die Verantwortlichen erhoffen sich durch den erhöhten Eigenanteil bei dieser Hybridversion der Wissensvermittlung seitens der Referenten bzw. der Wissensaneignung durch die angehenden Lizenzinhabenden eine verbesserte Qualität.

Anpassungen beim Ablauf der Module & Prüfung zum Erwerb der C-Lizenz

Eine wesentliche Änderung betrifft die Ausbildungsmodule "Kinder", "Jugend", "Erwachsene" und "Torhüter". Grundlage für die Teilnahme an den Modulen bleibt zunächst die erfolgreich abgeschlossene Basisausbildung. Diese wird im kommenden Jahr seitens des LFV insgesamt acht Mal angeboten.

Sofern eines der vier Module komplett absolviert wird, ist wie bisher die Ausbildungsstufe als Teamleiter*in erreicht. Wird innerhalb der nächsten zwei Jahre ein weiteres Modul absolviert, steht dem Besitz der C-Lizenz dann nur noch der Erfolg bei der neu geschaffenen bzw. abgeänderten Prüfungsstruktur im Wege. Anders als in den Vorjahren umfassen die Ausbildungsmodule fortan keine Hospitation an den DFB-Stützpunkten und keine unmittelbar zugehörigen schriftlichen Prüfungen mehr. Bei den nur einmalig angebotenen Modulen "Erwachsene" und "Torhüter" ist lediglich eine spezifizierte Lehrprobe implementiert.

Die Prüfungen zur C-Lizenz finden nunmehr gebündelt statt. So werden drei Prüfungstermine über je ein Wochenende in Güstrow und je ein Prüfungstermin in Greifswald (Ost) und Schwerin (West) zur Verfügung stehen. "Die Prüfungen haben jeweils einen Umfang von sechs Stunden", informiert Martin Mroß. Neben einer Klausur stehen für die maximal 24 Teilnehmenden die Ausarbeitung der Lehrproben in Zweiergruppen und deren Präsentation auf dem Programm.

All jene, die dieses Jahr bereits eines der Ausbildungsmodule samt der bisher anschließenden Prüfung abgelegt haben, müssen für den Erhalt der C-Lizenz nebst dem zweiten Modul nur noch eine schriftliche Prüfung absolvieren. Die Lehrprobe entfällt. Das gilt auch für diejenigen, die künftig die Module "Erwachsene" und bzw. oder "Torhüter" in ihre C-Lizenz integrieren.

Zahlreiche Fortbildungsmaßnahmen geplant / Erstmals spezifizierte Veranstaltung für Inhabende der B-Lizenz

Für die Verlängerungen von Lizenzen sieht der LFV auch weiterhin anerkannte Fortbildungsstunden im Umfang von 20 Lerneinheiten (LE) in den drei Jahren nach Erwerb der jeweiligen Lizenzstufe vor. Mindestens eine der komplett absolvierte Fortbildungen muss dabei den Umfang von 10 LE haben. Die hierfür nunmehr angebotenen LFV-Formate basieren unter anderem auf dem Feedback der Teilnehmenden der letzten Jahre. "In jedem Kreis findet eine Fortbildung mit 10 LE statt, wobei diese in die Themen Kinder, Jugend und Erwachsene unterteilt werden", erklärt Sebastian Turowski einen Bestandteil des Programms. Dabei sollen die unterschiedlichen Themenüber die kommenden Jahre auch immer an verschiedenen Veranstaltungsorten angeboten werden.

Hinzu kommen weiteren zentrale Fortbildungsmaßnahmen (10 LE), die übergreifende Themen wie z.B. Athletiktraining oder Sportpädagogik beinhalten werden. Und auch in diesem Sektor wird das Angebot auf digitale Strukturen ausgebaut. Aktuell stehen vier Maßnahmen (5 LE), die über den Online-Campus abgewickelt werden, auf dem Plan.

Darüber hinaus wird es erstmals Fortbildungen geben, die sich mit spezifiziertem Inhalt ausschließlich an die Inhabenden der B-Lizenz wenden.

Dagegen kann die Teilnahme an den DFB-Info-Abenden, die zwei Mal pro Jahr an den jeweiligen Stützpunkten in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt werden, generell nicht mehr für die Lizenzverlängerung angerechnet werden.

Das komplette Programm der Aus- & Fortbildung für Trainer*innen im Überblick

Die Anmeldung für die jeweiligen Maßnahmen und Veranstaltungen erfolgt über den LFV-Veranstaltungskalender im DFBnet. Hier finden Sie weitere Informationen zur Lehrgangsanmeldung.

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