MV-Referees leiten internationale Partien in Belek

Nach einem längeren Verzicht auf Präsenzveranstaltungen weilten zuletzt zehn zumeist in überregionalen Spielklassen eingestufte Schiedsrichter:innen aus Mecklenburg-Vorpommern bei einem Trainingslager im türkischen Belek. Der Urlaubsort am südlichen Mittelmehr erfreut sich bekanntermaßen auch bei Fußballmannschaften vieler Länder hinsichtlich der Sommer- oder Wintervorbereitung Jahr für Jahr großer Beliebtheit. Für die MV-Referees war das Ziel der viertägigen Reise selbiges: Es sollte sich bestens auf die bevorstehende Rückrunde vorbereitet und neue Erfahrungen gesammelt werden.

Geplant und organisiert wurde die Veranstaltung durch Torsten Koop, der seit 2014 Vorsitzender im Schiedsrichterausschuss des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern (LFV) und Mitglied im Ausschuss des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) ist. Der frühere Bundesligaschiedsrichter leitete die MV-Delegation entsprechend vor Ort in Abstimmung mit dem in der Ausschussarbeit sonst mit Ansetzungen betrauten Christoph Lissner.

Wesentlicher Bestandteil der vier Tage in der Türkei waren Einsätze bei Testspielen mit Beteiligung von internationalen Erst- bzw. Zweitligisten. Die Spielleitungen stellten die Unparteiischen damit auch vor kommunikativen Herausforderungen. Aber: "Man kann sich mit Mimik, Gestik und Körpersprache verständigen. Oft ist es nicht so wichtig, was man sagt, sondern wie man es sagt", berichtet Lehrgangsteilnehmer und Regionalligaschiedsrichter Florian Markhoff.

Zu den durch die MV-Schiedsrichter:innen geleiteten Begegnungen gehörten unter anderem das Aufeinandertreffen des russischen Erstligisten Achmat Grosny (Tschetschenien) gegen den russischen Zweitliga-Vertreter FK Fakel Woronesch sowie die Partie des Tabellenzwölften der ukrainischen Premier-Liga FK Lemberg gegen den rumänische Zweitligisten Csikszereda Miercurea Ciuc.

Gemeinsamer Erfahrungsaustausch

Insgesamt standen vier Spiele auf dem Plan, zu denen die gesamte MV-Delegation jeweils gemeinsam anreiste. „Die gesamte Gruppe unterstützte vor Ort. Torsten Koop und Christian Allwardt beobachteten die Schiedsrichterteams“, erklärt Markhoff. Im Nachhinein wurden die Spielleitungen zunächst unmittelbar nach Abpfiff im kleinen Kreis ausgewertet und eingeschätzt. Am Abend erfolgten dann die Auswertungsgespräche in großer Runde und der gemeinsame Erfahrungsaustausch. Dabei kam jede Menge Lob zum Vorschein, doch es wurde auch konstruktive Kritik geübt. Nicht nur Florian Markhoff empfand dies als „sehr gewinnbringend.“

Eines steht letztlich fest: Die zehn Schiedsrichter:innen aus Mecklenburg-Vorpommern konnten zahrleiche und zum Teil neue Erfahrungen sammeln und sind für den Rückrundenstart in den jeweiligen Spielklassen gerüstet.

Zur MV-Delegation in Belek gehörten: Christian Allwardt, Matthias Bastian, Michael Bernowitz, Anne Büttner, Christoph Dallmann, Torsten Koop, Christoph Lissner, Florian Markhoff, Pauline Meincke, Niclas Rose und Hannes Ventzke.