LFV startet im März mit Vereinsmanager-Ausbildung

Im Jahr 2021 erweitert der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern (LFV) sein Qualifizierungsangebot um eine weitere Facette. Am 1. März beginnt die Ausbildung für den Erwerb der Vereinsmanager C-Lizenz, die sich – aufgeteilt in Online-Module und Präsenzveranstaltungen – über knapp neun Monate erstrecken wird. Interessierte Teilnehmer:innen können sich bis zum 12. Februar für das neue Format im LFV-Veranstaltungskalender im DFBnet online anmelden. Die Kapazität des Lehrgangs ist auf 16 Plätze begrenzt, die Kosten belaufen sich auf 90 Euro pro Teilnehmer:in.

Die Zukunft im Blick haben

Amateurvereine sollen und müssen sich – und das ganz unabhängig von Corona – zukunftsorientiert aufstellen, u.a. mit strategischen Konzepten. Das war ein wesentliches Ergebnis des Amateurfußballkongresses des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Februar 2019 in Kassel (mit zugehörigen Satellitenkongressen, u.a. auch in Mecklenburg-Vorpommern). Jene Maßgabe fand somit auch ihren Weg in die kürzlich verabschiedete Neuauflage des DFB-Masterplans. Die künftigen Inhaber:innen der Vereinsmanager C-Lizenz sollen mit dem erworbenen Wissen in der Lage sein, eigene Konzepte zu erstellen und vor Ort zu leben und sie ebenfalls in der Vor- und Nachbetrachtung einzuschätzen.

"Der Kompetenzerwerb steht hier ganz klar im Vordergrund", macht dementsprechend auch Lehr- und Bildungsreferent Sebastian Turowski aus der LFV-Geschäftsstelle in Rostock deutlich. Es ginge schlussendlich um die "konkrete Umsetzung" des neuen bzw. gefestigten Know-hows im eigenen Verein. "Es handelt sich um eine sehr praxisbezogene Ausbildung. Nach theoretischen Einführungen werden die aktuellen Ausgangslagen in den Vereinen als Grundlage für den kompetenzorientierten Ansatz herangezogen", so Turowski.

Die neue Ausbildung richtet sich an jegliche Ebenen der Vereinsorganisation, z.B. Vorsitzende, Abteilungsleiter:innen, Jugendleiter:innen oder Schatzmeister:innen. "Bei der Umsetzung werden in einem Lehrgang alle Interessensgruppen gleichzeitig angesprochen", erklärt Turowski.

Ausbildung gliedert sich in drei Phasen

Dies gelingt anhand der erarbeiteten Struktur der Ausbildung. Sowohl in den Grund- als auch in den nachfolgenden Aufbaumodulen werden demnach zielgruppenorientierte Wahlpflichtaufgaben ein wesentlicher Bestandteil sein.

Zu den anfänglichen Grundmodulen gehört nebst der Basisqualifikation im Rahmen eines DFB-Lehrgangs im Blended-Learning-Format vom 1. März bis Mitte April auch sportliches Fachwissen im Bereich der Basisausbildung des LFV. Bereits erworbene Lizenzstufen in diesem inhaltlichen Umfang (z.B. DFB-Junior-Coach unterstützt von der WEMAG oder andere gleichwertige Trainerlizenzen u.a. vom Landessportbund) werden dabei vorab anerkannt, sie können ansonsten auch zeitlich unabhängig von den anderen Modulen der Vereinsmanager C-Lizenz erworben werden.

Im zweiten Teil der Ausbildung geht es innerhalb der Aufbaumodule um Themen wie "Zukunftsfähiger Sportverein" (11. April, zzgl. nachfolgender Wahlmodule aus dem LFV-Kurzschulungsangebot), „Finanzen und Steuern“ (Blockseminar vom 18. – 20. Juni), "Recht und Versicherung" (Blockseminar vom 13. – 15. August) und "Projektmanagement, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit" (Blockseminar vom 15. – 17. Oktober).

Den Abschluss bildet eine Prüfung, die seitens der Teilnehmer:innen unmittelbar an der Basis mit der Erstellung eines Vereinsprojektes unter Anwendung des Gelernten erfolgen wird.

Die Vereinsmanager C-Lizenz muss nach deren Erwerb – analog zu bestehenden Trainerlizenzen –  mit der Teilnahme an entsprechenden Fortbildungen im Umfang von 20 Lerneinheiten im Zeitraum von drei Jahren verlängert werden.