Ein Held, acht Fragen: Tom Röhl


20.04.2020
Projekte • Ehrenamt

Seit mehreren Jahren zeichnet der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern (LFV) im Rahmen der bundesweiten "Aktion junges Ehrenamt" des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) junge Frauen und Männer  im Alter von 18 bis 30 Jahren für ihr Engagement im Amateurfußball aus. Die Auszeichnung zum "Fußballhelden" richtet sich speziell an junge talentierte Ehrenamtliche aus den Jugendabteilungen der Amateurvereine. Hier werden vornehmlich Kinder- und Jugendtrainer sowie Jugendleiter mit herausragendem ehrenamtlichen oder freiwilligen Vereinsengagement gesucht.

Statt der üblichen sechs Gewinner aus den Fußballkreisen in Mecklenburg-Vorpommern durfte sich im Rahmen der diesjährigen Aktion "50 Jahre Frauenfußball" ein weiterer Ehrenamtler über die Nominierung zum Fußballhelden freuen. Damit verbunden war die geplante alljährliche Bildungsreise nach Spanien, die aufgrund der weltweiten Coronakrise mittlerweile abgesagt werden musste. Der LFV möchte in der Serie "Ein Held, acht Fragen" trotzdem oder auch gerade deshalb einige der diesjährigen Sieger vorstellen.


Unser Fußballheld: Tom Röhl

Hallo Tom, stell dich uns und den Lesern doch bitte einmal kurz vor.

Mein Name ist Tom Röhl. Ich bin 19 Jahre alt und ich engagiere mich derzeit beim SV Rollwitz.

Welche Aufgabe bzw. Aufgaben übernimmst du aktuell in deinem Verein?

Ich bin aktuell Trainer der E-Junioren in Rollwitz. Diese junge Mannschaft begleite ich als Trainer seit dem Januar 2016. Das erste halbe Jahr begleitete ich diese Mannschaft als Co-Trainer bei den Bambins.

Wie bist du zu diesen Aufgaben gekommen?

Schon nach einigen Trainingseinheiten, besser gesagt Spielstunden, wurde mir schnell klar, dass es mir sehr viel Spaß macht, die Kinder für den Fusßball zu begeistern und ihnen das Fußballspielen beizubringen. Anschließend begann ich ab der F-Jugend die Truppe als Cheftrainer zu übernehmen und das ganze mache ich mittlerweile schon über vier Spielzeiten.

Kannst du uns wesentliche Beweggründe für dein ehrenamtliches Engagement nennen?

Es ist, die Entwicklung der Jungs und ihre Freude bei jedem Training zu sehen, endlich wieder Fußball spielen zu können. Und immer wieder bekommt man von ihnen das Gefühl, dass man für sie sehr schnell eine wichtige Person geworden ist - in vielerlei Hinsicht: Als Trainer, Vorbild, Erzieher, Zuhörer aber auch als großer Bruder. All das brachte mich nie zum überlegen, das ganze nur mal so zu machen, sondern aus eigenen Interesse und eigener Freude daran. Dadurch gab es auch nie Gedanken daran, es nicht ehrenamtlich zu machen. 

Welche Ziele hast du dir im Fußball für die kommenden Jahre gesetzt?

Ab der kommende Saison möchte ich in meiner persönlichen Entwicklung allerdings einen Schritt weiter gehen und neue Herausforderungen suchen. Eine neue Liga, sowie ein neuer Verein und neue Spieler und Spielerinnen, die man weiterhin für das Fußballspielen begeistern, ausbilden und weiterentwickeln will. 'Meine Jungs' in andere Hände zu geben, fällt mir nicht unbedingt leicht. Doch auf die neue Aufgabe bei den D-Junioren des FSV Einheit Ueckermünde in der Landesliga freue ich mich sehr.  Auch diese Aufgabe möchte ich dann weiterhin mit Herzblut und Leidenschaft ausführen und auch da tolle Jahre mit der fußballerrischen Ausbildung der Kinder haben, so wie es bisher auch war. Dafür bilde ich mich auch weiterhin so gut wie möglich fort und weiter.

Wie hast du von deiner Ernennung zum Fußballheld erfahren und welche Gedanken sind dir dabei als erstes durch den Kopf geschossen?

Die Nachricht, Fussballheld 2020 zu sein, machte mich glücklich und auch stolz.

Zur Bildungsreise: Aufgrund der Coronakrise musste die alljährliche Fahrt der Fußballhelden nach Spanien leider abgesagt werden. Wie enttäuscht bist du darüber?

Auf die Fußballreise nach Spanien freute ich mich sehr, dadurch ist es schon schade, das sie ausfällt.
Doch ich hoffe, das es nochmal die Möglichkeit gibt, die Reise zu einem späteren Zeitpunkt antreten zu können.

Wie nimmst du persönlich die aktuelle Situation rund um Corona in deinem privaten Umfeld und im Bereich des Fußballs wahr?

Die aktuelle Situation rund um die Coronakrise nehme ich wie fast alle Menschen wahr. Ich bin viel zu Hause und gehe nur für die nötigstens Dinge raus. Ich versuche, das Beste aus dieser Situation zu machen und hoffe natürlich, dass es schnellstmöglich wieder auf den Platz mit der Mannschaft gehen kann - nachdem alle aus der Situation hoffentlich gesund und erholt zurück sind.


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