Werkstätten-Meisterschaft wegen Todesfall vorzeitig beendet


07.09.2017
KFV Mecklenburgische Seenplatte • FV Nordvorpommern/Rügen • KFV Schwerin-Nordwestmecklenburg • FV Vorpommern-Greifswald • KFV Warnow • KFV Westmecklenburg • AG Spielbetrieb • Spielbetrieb • Männer • Soziales • Sepp-Herberger-Stiftung

Die Deutschen Fußballmeisterschaften der Werkstätten für behinderte Menschen wurden aufgrund eines Todesfalls am Mittwoch vorzeitig beendet. Ein 29-jähriger Fußballer der Peene Werkstätten aus Mecklenburg-Vorpommern war während einer Trainingseinheit am Dienstagabend gegen 20 Uhr zusammen gebrochen und verstarb trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen kurze Zeit später in einer Duisburger Klinik. An der 18. Deutschen Meisterschaft, die von der DFB-Stiftung Sepp Herberger organisiert wird, nahmen 16 Männer-Mannschaften mit 250 Teilnehmern und acht Frauenteams mit weiteren 100 Sportlerinnen teil.

"Wir trauern um einen unserer Spieler, unsere Gedanken sind bei seiner Familie. Unser tiefes Mitgefühl gilt der Familie und den Freunden und Teamkollegen aus Peene", erklärt DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg, der Vorsitzende der Sepp-Herberger-Stiftung. "Die Gesundheit aller Athleten liegt uns besonders am Herzen. Jede Spielerin und jeder Spieler weist vor Turnierbeginn mit einem ärztlichen Attest die eigene Sporttauglichkeit nach. Wir setzen während des Turniers zudem drei Physiotherapeuten und eine Ärztin ein. Trotz all dieser Maßnahmen konnte dieser plötzliche Todesfall leider nicht verhindert werden", so Gehlenborg.

Der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen, Martin Berg, sagt: „Vor dem Hintergrund dieses tragischen Ereignisses haben wir im Einvernehmen mit allen Beteiligten entschieden, dass diesjährige Turnier nicht fortzuführen. Wir werden gemeinsam mit der Sepp-Herberger-Stiftung und den weiteren Partnern alles tun, was jetzt notwendig ist, um die Mannschaft und die Familie in dieser schweren Zeit zu unterstützen.“

Deutscher Meister kommt aus Schleswig-Holstein

Der neue Deutsche Meister der Werkstätten für behinderte Menschen kommt aus Schleswig-Holstein. Das Team der Werkstätten Rendsburg-Eckernförde gewann die 18. Auflage der Meisterschaft, die auf dem Gelände der Sportschule Duisburg-Wedau ausgetragen wurde. Welt- und Europameisterin Annike Krahn hatte am Montag bereits den Frauen der Integra Bielefeld die offizielle Deutsche-Meister-Plakette überreicht.

Bereits seit dem Jahr 2000 werden die Meisterschaften durch die DFB-Stiftung Sepp Herberger und die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen sowie den Deutschen Behindertensportverband und Special Olympics Deutschland organisiert. Bedingt durch die vorzeitige Beendigung des Turniers, wurden der Meistertitel und die Platzierungen bei den Männern in diesem Jahr aufgrund der Ergebnisse in den Gruppenspielen vergeben. Die anwesenden Sportler gedachten dem Verstorbenen im Rahmen einer Gedenkveranstaltung.



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